Die Lage ist genial, das Grundstück grenzt an die Alster. Doch ohne erkennbare Gartengestaltung wirkte der weitläufige Garten zuvor wenig attraktiv. Heute präsentiert er sich als Einheit und grünes Paradies.
Das Gelände wurde gegliedert, sodass trotz der Weite und Offenheit klar getrennte Gartenbereiche entstanden sind, die für vielfältige Nutzungsmöglichkeiten und optische Abwechslung sorgen.
Hamburger Kaffemühle mit neuer Gartengestaltung
Zeitlos schlicht sind die fast würfelförmigen Backsteinhäuser aus den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts, die es in Hamburg häufig gibt. Ihrem quadratischen Grundriss verdanken sie den Spitznamen „Kaffeemühle“.

Oft sind diese Häuser in große Gärten eingebettet: Hier sind es 400 Quadratmeter Vorgarten und 1.700 Quadratmeter Wohngarten. Beide Bereiche waren nie professionell angelegt worden. Das sollte sich nun ändern.
Eine passendeGartengestaltung war gewünscht, die den Charme des Grundstücks noch besser zur Geltung bringen sollte. Denn charmant war die Anlage ohnehin schon.
Schon immer dagewesene Bepflanzung
Die schlichte Form der „Kaffeemühlen“-Architektur findet ihre Entsprechung in der Linienführung des Gartens. Die beiden Rasenflächen auf dem oberen und unteren Plateau sind rechtwinklig. Ein umlaufendes Band aus hellem Kalkstein unterstreicht oben die Geometrie.
Die um diese obere Rasenfläche führenden Wege mit einem Belag aus dunklem Splitt bleiben dezent im Hintergrund. Die Bepflanzung wirkt in weiten Teilen, als sei sie schon immer dagewesen.
Genau das ist gewollt, denn das Grundstück ist eingebettet in prächtigen alten Baumbestand und den Gartenbesitzern war es wichtig, möglichst viele der bereits eingewachsenen Pflanzen zu erhalten.

Die Gestalter fanden auf dem weitläufigen Grundstück tatsächlich einige Schätze, die allerdings zumeist einen neuen Standort brauchten. So standen zum Beispiel rund dreißig größtenteils mehrere Meter hohe Rhododendren überall verteilt. Heute sind sie in Wällen gepflanzt ein imposanter Sichtschutz für den Sitzplatz am Flussufer.
Grüner Rahmen nach neuer Gartengestaltung
Wintergarten und Terrasse am Haus blieben unverändert. Vor der Umgestaltung bot der Garten keine weiteren Aufenthaltsmöglichkeiten. Heute, nach den neuen Gartengestaltungsideen, können die Gartenbesitzer zwischen mehreren attraktiven Sitzplätzen mit unterschiedlichem Charakter wählen.

Neu entstanden ist eine großzügige Terrasse am Ende des ersten Gartenplateaus. Hier können die Gartennutzer mit Blick auf Haus und Rasen entspannt in der Sonne liegen. Ein üppiger seitlicher Pflanzstreifen mit Gehölzen sorgt dafür, dass der Platz vom benachbarten Mehrfamilienhaus aus nicht einsehbar ist. Zwei weitere Sitzplätze entstanden am Flussufer.

In den breiten Beetstreifen, welche die Rasenflächen rahmen, gedeihen viele Stauden. Rund um die Terrasse am Haus prägen Buchshecken und Hortensien das Bild, unter den hohen Bäumen fühlen sie sich sehr wohl. Für einen grünen Sichtschutz sorgen hier säulenförmige Hainbuchen.