Mit einem neuen Markisentuch lässt sich auch eine neue Optik im Außenbereich kreieren. Foto: Shutterstock/adpePhoto

Endlich, der Sommer ist da. Dementsprechend verbringt man mehr Zeit im Freien und genießt auch entspannte Stunden auf der Terrasse, dem Balkon und im Garten. Was tun, wenn das Markisentuch bereits in die Jahre gekommen ist?

Mit einem neuen Tuch lässt sich nicht nur ein sauberes, wohnliches Gefühl zaubern, sondern auch eine neue Optik. Wir verraten, welche Materialien für Markisen geeignet sind und was man beim Wechsel des Tuchs beachten sollte.

Durch Umwelteinflüsse verschmutzt

Markisen sind ein beliebtes Mittel, sich vor Sonneneinstrahlung, aber auch vor ungewollten Blicken von Nachbarn und Passanten zu schützen. Bei der Wahl der Markise kann man auf eine Bandbreite verschiedener Modelle zurückgreifen: Gelenkarm-, Kassetten- oder Seitenmarkisen.

Durch intensive Sonneneinstrahlung, Regen, Pollen und anderen Schmutz werden die Tücher stark beansprucht. Risse, Stockflecken oder verblichenes Material sind dabei meist die Folge. Damit man jedoch lange etwas von der Markise hat, sollte man das Tuch mindestens alle zehn Jahre austauschen. Die Reinigung ist aufwändig und lohnt sich im Vergleich zur Anschaffung eines neuen Tuchs meist nicht. Dennoch kann man einige Dinge beachten, um die Langlebigkeit zu erhöhen:

  • Markise bei Regen einfahren, um Stockflecken zu vermeiden.
  • Flecken und Schmutz mit einer Bürste herausbürsten.
  • Markisentuch imprägnieren, um das Eindringen von Wasser zu vermeiden.
Durch Sonneneinstrahlung, Regen, Pollen und anderen Schmutz werden Markisentücher stark beansprucht Foto: Shutterstock/Jerome Romme

Die richtigen Maße für das neue Markisentuch

Bevor man sich über das Material des Markisentuchs Gedanken macht, ist es wichtig, dass man sich zunächst mit der Technik auseinandersetzt. Je nach Markisentyp muss diese auch bei der Auswahl berücksichtigt werden. Entscheidet man sich dazu, das Tuch der Markise auszutauschen, so sollte man dieses ausbauen, um genau Maß zu nehmen und böse Überraschungen bei der Lieferung zu vermeiden.

  • Den Stoff komplett ausrollen und die Breite und die Länge ermitteln. Gerade bei Markisen mit Tuchwelle ist dieser Punkt wichtig, um die richtige Länge erfassen zu können.
  • Ist ein Volant vorhanden bzw. gewünscht, muss davon ebenfalls die Länge erfasst werden.

Tipp: Ist gar kein Tuch mehr vorhanden und lediglich die Tuchwelle als Maßstab verfügbar, so wird diese abgemessen und nochmals vier Zentimeter abgezogen, um das ideale Tuchmaß zu ermitteln.


Diese Materialien eignen sich für Markisen

Viele Anbieter achten bei der Auswahl der Materialien für das Markisentuch bereits auf eine hohe UV-Beständigkeit und Widerstandsfähigkeit. Das Angebot umfasst daher in der Regel meist Tücher aus den folgenden Materialien: Acryl, Polyester und Sunsilk Gewebe.

Alle Materialien zeichnen sich durch Elastizität, Reißfestigkeit und eine hohe Widerstandsfähigkeit aus. Gerade bei Wind und Wettereinflüssen sind diese Merkmale für eine Markise besonders wichtig, damit diese den entsprechenden Schutz bietet. Zudem sollte das Material auch wenig anfällig für Stockflecken und Schimmelbildung sein. Bei farbigen Stoffen sollte zudem die Farbechtheit gewährleistet sein.

Während Markisentücher aus Acryl vor allem auch mit hohem UV-Schutz punkten können und schmutz- sowie wasserabweisend sind, überzeugen Polyestermarkisen vor allem durch eine extrem hohe Reißfestigkeit. Durch das dünne und sehr leichte Material hält es sogar Belastungen wie Schnee Stand und gewinnt dennoch anschließend seine Spannung zurück. Dafür muss das Polyester eine spezielle Beschichtung besitzen, damit es wasserabweisend ist und vor der UV-Strahlung schützt.

Viele Anbieter achten bei der Auswahl der Materialien für das Markisentuch auf eine hohe UV-Beständigkeit und Widerstandsfähigkeit. Foto: Shutterstock/Tunatura

Ein besonders hochwertiges Gewebe ist das Sunsilk Gewebe, das ebenfalls aus Polyesterfasern besteht, durch eine spezielle Beschichtung und die Nanooberfläche jedoch einen selbstreinigenden Effekt mitbringt. Dadurch perlt das Wasser ab und setzt sich nicht im Gewebe fest. Es ist ebenso wie die anderen Materialien sehr stabil, elastisch und lässt sich durch eine spezielle Behandlung auch UV-beständig machen.

In den wenigsten Fällen kommt auch PVC als Markisenstoff zum Einsatz. Dieses ist eher starr und nicht für das Einfahren bzw. Einrollen geeignet. Der Stoff findet daher eher nicht bei Privatpersonen Verwendung, sondern beispielsweise in Hotellerie oder Restaurants, die eine feste Überdachung nutzen möchten.

Das könnte Sie auch interessieren