
Endlich! Lange, warme Tage. Die Sonne strahlt. Aber genau davor brauchen wir auch Schutz, vor allem auf unserer Terrasse. Moderne Markisen machen mit ihren frischen Farben und komfortablen Funktionen das Leben draußen zum Genuss ohne Reue.
Nicht nur der blendenden, heißen Sonne müssen moderne Markisen Einhalt gebieten – im Idealfall sollten sie auch einen plötzlichen Regenschauer bei einer Gartenparty schon einmal aushalten. Daher kommt es beim Stoff nicht nur auf sein fröhlich buntes oder einfarbig elegantes Design an: Unterschieden wird hauptsächlich zwischen Standardstoffen, die lediglich wasser- und schmutzabweisend imprägniert sind und speziell beschichteten Stoffen, die wasserdicht sind. Auch erstere bieten den Gästen bei einem kurzen Schauer durchaus Schutz – bei Dauerregen sickert aber irgendwann doch etwas durch und auf keinen Fall sollten „Wassersäcke“ entstehen, d. h. das Wasser sollte ablaufen können.
Die Konstruktionsarten gliedern sich in einerseits die offene Gelenkarmmarkise und andererseits Gelenkarmmarkisen, die für das aufgewickelte Markisentuch eine Schutzvorrichtung in Form einer Hülse, Halbkassette oder Vollkassette bieten. Die Vollkassette ist sozusagen der „Rolls Royce“ unter den Markisen: Das Kassetten- oder Kastengehäuse ist bei Nichtbenutzung völlig geschlossen und schützt die komplette Markise und die Mechanik vor der Bewitterung.

Eine Handkurbel wird heute lediglich noch mitgeliefert, um einen eventuellen Stromausfall kompensieren zu können. Denn im Normalfall wird die Markise mit der Kraft eines elektrischen Motors „aus- und eingekurbelt“. Und das kann nicht nur über einen Schalter und/oder eine Fernbedienung per Funk gesteuert werden, sondern mittlerweile per WLAN/Smarthome-Steuerung bzw. über das Smartphone. Per Funk funktioniert auch ein Regen-, Wind- und Sonnenwächter. So haben Sie die Möglichkeit, moderne Markisen zu programmieren und sie je nach Wetter und Windbedingungen voll automatisiert ein- beziehungsweise ausfahren zu lassen. Direkt am Haus angebracht, schützt sie auch die Wohnräume vor Hitze. Seit neustem gibt es aber sogar frei stehende Modelle. Viele Komfortoptionen wie ein zusätzlicher Vertikal-Volant – der vor sehr tief stehender Sonne oder neugierigen Nachbarsblicken schützt –, Beleuchtung und Heizstrahler runden die breit gefächerte Markisenwelt ab. Moderne Markisen und ihre Montage sind in verschiedene Windwiderstandsklassen eingeteilt, von Klasse 0 (Die Markise darf bei Wind nicht genutzt werden) bis hin zu Klasse 3 (Die Markise darf bis Windstärke 6 ausgefahren bleiben). Achten Sie bei der Auswahl auch auf das CE-Prüfzeichen. Ein Vorteil der Markise: Da die Terrasse meist dem Wohnzimmer vorgelagert ist, verhindert eine dort angebrachte Markise auch die Überhitzung der Innenräume. Dafür ist sie aber weniger flexibel als etwa ein Sonnensegel.
Segel im Garten
Da sie nicht direkt an einer Wand montiert werden müssen, bieten Sonnensegel (Sonnenschutzsegel) einen einigermaßen flexiblen Sonnenschutz: Das Areal, in dem das Segel Schatten spenden soll, kann recht genau und gezielt ausgewählt werden. Es gibt die fest verspannte Variante, wo die Position vorher gut überlegt werden sollte und das flexiblere, immer leicht anpassbare Faltsonnensegel, das in Edelstahlseilen geführt wird. Da Sonnensegel aus Markisenstoffen sich etwas dehnen beim abspannen, sollten man an jeder Seite von den gemessenen Maßen ein paar Zentimeter abnehmen (eine sogenannte Nachspannreserve).
Ein Sonnensegel, das zwischen den fertigen Einhängepunkten zu groß gemessen wurde, kann nicht verspannt werden. Dagegen kann ein etwas zu kleines Segel jederzeit mit Karabinerhaken verlängert werden. Ein wasserabweisendes Segel aus Polyester oder Acrylmarkisentuch ebenso wie ein wasserdichtes Sonnensegel bieten sich an, will man die Terrasse auch bei weniger gutem Wetter nutzen.

Moderne Markisen ermöglichen grillen im Regen
Wenn man bei jedem Wetter gerne grillt und mit Familie und Freunden die Zeit im Freien genießen möchte, bietet sich eine Pergola oder ein Terrassendach an – natürlich mit der entsprechenden Beschattung. Ein Sonnenschutz, der über oder auch unter dem Glasdach bei Bedarf ausgefahren oder verspannt wird, ist vor allem in Südlage unerlässlich. Auch sonnenverträgliche Rankpflanzen können hier als gemütliche Beschattung dienen – die sind dann allerdings nicht, wie die textile Variante, nach Bedarf einfach zur Seite zu schieben und verdunkeln daher zu jeder Zeit auch die Innenräume. Acryl-Stegplatten als Bedachung oder, für kleinere Objekte, auch Polycarbonat-Stegplatten sind günstig, schlagfest und robust. Auch PVC-Bespannungen sind möglich, die das ganze System dann flexibler machen und den Sonnenschutz gleich inklusive bieten.
Eine Glasdachkonstruktion ist teurer, sieht aber eben auch hochwertig und elegant aus. Verbundsicherheitsglas ist UV-beständig, wetterfest, isolierend und so belastbar, dass es mit einer elegant unauffälligen Konstruktion gehalten werden kann. Last but not least: Am flexibelsten einsetzbar zwischen Pool, Garten und Terrasse ist der „gute alte“ Sonnenschirm, der auch jederzeit mit bzw. gegen den Sonnenstand in Neigung und Drehrichtung angepasst werden kann. Als zusätzlicher, jederzeit und überall einsetzbarer Sonnenschutz – wenn z.B. das Baby im Kinderwagen etwas abseits vom Trubel im Schatten schlafen soll – sollte er in keinem Garten fehlen.

Über den WMS Dimmer kann das Licht bequem reguliert werden. Foto: Warema