Wie herrlich ist die Sommersonne! Dennoch hat sie Schattenseiten. Am Bildschirm blendet sie, drinnen ist es zu heiß, draußen droht der Sonnenbrand. Gut, dass moderner Sonnenschutz maßgeschneiderten Genuss ohne Reue bietet.
Innenliegender Sonnenschutz: dekorativ und wohnlich
Sonnenschutzsysteme, die innen am Fenster angebracht werden, sind meist für „Höheres“ bestimmt: Sie sind Teil des Ambientes, sollen dekorative Akzente setzen und den Wohnstil betonen. Dennoch obliegen ihnen auch handfeste funktionelle Aufgaben. Vor allem in Räumen, in denen am Bildschirm gearbeitet oder ferngesehen wird, gehören dazu tatsächlich auch der Sonnenschutz sowie vor allem der Blendschutz.

Hier bieten sich verstellbare Lamellen an, um den Sonneneinfall individuell zu regeln – also Horizontal- oder Vertikaljalousien. Im modernen Umfeld werden sie gerne wegen ihres geradlinigen Designs eingesetzt. Wer eine besonders komfortable Bedienung per Schalter oder Fernbedienung wünscht, eventuell mit der Einbindung in ein Smart Home Konzept, ist mit Jalousien gut beraten.

Ebenfalls flexibel, dabei etwas weniger puristisch, zeigt sich das Plissee. In vielen wohnlichen Farben erhältlich, wird es innen am Fenster so montiert, dass es sich nach unten und nach oben jeweils ganz nach Wunsch von Hand wie eine Ziehharmonika verschieben lässt – so lassen sich Licht und Sicht immer ganz nach Bedarf anpassen.

Auch die Blicke von außen nach innen, von Passanten oder Nachbarn, lassen sich damit gut abwehren, ohne dass das Tageslicht oder der eigene Panoramablick verloren gehen muss. Ganz nebenbei sorgen Wabenplissees durch ihre luftgefüllten „Kammern“ für angenehme Raumtemperaturen. In Schlafräumen geht es eher um die ganzflächige, konstante Verdunkelung nachts. Hier empfehlen sich Rollos – für Kinderzimmer zum Beispiel mit kindgerechten Motiven – und blick- dichte Vorhänge.
Außenliegender Sonnenschutz: Stilelement und Einbruchhemmung

So unverzichtbar, wie innen liegende Systeme für Sichtschutz und Dekoration sind, so wichtig sind die außen am Fenster montierten Produkte für die Architektur und vor allem für den Einbruchschutz. Pluspunkt im Sommer: Sie halten die Wärme schon auf, bevor sie überhaupt ins Haus dringt. Moderne Fassaden werden von Raffstoren gut betont, mediterrane Architektur schmückt sich trefflich mit Fensterläden.
Tipp: Vielfalt für jeden Typ
Sonnenschutz ist so individuell wie jeder Architekturstil und jeder Hausbesitzer. Der sicherheitsbewusste „Dunkelschläfer“ wählt Rollladen, die farbenfrohe Individualistin stattet die Räume mit Jalousien und Plissees aus. Um Sicherheit, Wohnlichkeit und ein prima Klima optimal zu gewährleisten, sollte man Kombinationen von innen und außen liegenden Systemen sorgfältig auswählen. So wird man den Bedürfnissen für einzelne Räume und individuellen Tagesrhythmen aller kleinen und großen Bewohner gerecht. Last, but not least perfektioniert der Sonnenschutz auf der Terrasse – der auch die Wohnräume vor Überhitzung mit schützt – das ganzheitliche Konzept.

Außergewöhnliche Fensterformen und Wintergartenverglasung verschattet und schützt man besonders gut mit Rollläden. Letztere sind überhaupt das Mittel der Wahl gegen respektlose Langfinger, zumal sie sich im Vergleich zu Fensterläden besser in automatisierte Bedienungsprozesse einbinden lassen.

Das heißt, der smarte Rollladen öffnet und schließt per Knopfdruck, Fernbedienung oder ganz automatisch durch programmierte zeitliche Abläufe oder „Wenn dann“-Szenarien im Smart Home. Ähnlich gilt das auch für Raffstore, beide müssen sich natürlich durch wetterfeste Materialien und Windsicherheit auszeichnen.
Sonnenschutz auf der Terrasse: bunter UV-Schutz

Eine neue Markise oder ein individuelles Sonnensegel frischen das Outdoor-Ambiente auf. Zwar ist die Farbe Grau ein starker Trend 2020 auf der Terrasse, vor allem in Verbindung mit moderner, kubischer Architektur. Andernorts leuchten aber weiterhin kräftige Farben und auch Muster, die dem Sommer seine Fröhlichkeit schenken.
Bei der Auswahl des Sonnenschutzes müssen unter anderem die baulichen Voraussetzungen berücksichtigt werden. Für alle Varianten gilt: Der UV-Schutz sollte 90 bis 100 Prozent betragen. Und natürlich sollte der Sonnenschutz auch Wind und Wetter standhalten.

Im Trend liegen Terrassendächer bzw. Lamellendächer, die individuellen Lichteinfall zulassen – frei positioniert oder ans Haus angebaut. Diese Glasoasen – mit Schattenspendern aus Materialien mit UV-Schutz – trotzen dem Wind und bilden eine Art kalten Wintergarten, der ausgiebig in fast allen Jahreszeiten nutzbar ist.
Ein Klassiker auf der Terrasse, der gleichzeitig auch dem Wohnraum kühlenden Schatten verschafft, ist die an der Fassade montierte Markise. Von der einfachen Gelenkarmmarkise bis zur wertigen Kassettenmarkise, die ihr Tuch und die Mechanik in eingefahrenem Zustand rundum schützt, sind sie in vielen Preisklassen erhältlich.

Gekurbelt wird heute nicht mehr. Markisen öffnen sich per Fernbedienung und auch im Fall der Abwesenheit passiert nichts – Windwächter fahren die Markise im Bedarfsfall wieder ein. Als zusätzlicher, jederzeit und überall einsetzbarer Sonnenschutz – wenn z.B. das Baby im Kinderwagen etwas abseits vom Trubel im Schatten schlafen soll – sollte ein farbenfroher Sonnenschirm in keinem Garten fehlen