
Sonnenschutz Haus und Terrasse: Die Sonne ist bei uns immer gern gesehen. Aber mindestens im Hochsommer müssen wir Haus und Terrasse vor zu aggressiver Hitze schützen. Frisch und bunt sorgt der Sonnenschutz für schöne Sommertage.
Sonnenlicht ist Lebenselixier. Doch so sehr wir sie herbeisehnen, begrüßen und genießen – wenn die Sonne uns am Bildschirm bei der Arbeit blendet oder wir uns auf der Terrasse zur Mittagszeit wie auf dem Grill fühlen, müssen wir uns vor ihr schützen. Dafür gibt es unzählige Möglichkeiten, die zugleich unser Zuhause verschönern und den persönlichen Stil individuell betonen.
Leben auf der Terrasse
Markisen, Sonnensegel oder ein Terrassendach beschatten die Terrasse – und damit im Normalfall auch den Wohnraum. Ihr positiver Nebeneffekt ist also, dass auch sie dazu beitragen, die Wohnräume vor Überhitzung zu schützen. Die offene Gelenkarmmarkise ist die am häufigsten verwendete Variante der klassischen Markise. Dazu kommen – nach aufsteigender Preis- und Qualitätsklasse – Hülsenmarkise, Halbkassettenmarkisen und die „Luxus“-Version: die Kassetten- oder Kastenmarkise. Markisen und ihre Montage sind in verschiedene Windwiderstandsklassen eingeteilt, von Klasse 0 (darf bei Wind nicht genutzt werden) bis hin zu Klasse 3 (nutzbar bis Windstärke 6). Achten Sie bei der Auswahl auch auf das CE-Prüfzeichen. Unter einer Pergola oder einem Terrassendach kann man auch bei einem warmen Sommerregen oder Wind ganz gelassen sitzen bleiben. Ein Sonnenschutz, der über oder auch unter dem Glasdach bei Bedarf ausgefahren oder verspannt wird, ist vor allem in Südlage unerlässlich. Sonnensegel bieten einen besonders flexiblen Sonnenschutz und sind gerade groß in Mode, egal ob fest verspannt oder als ein bewegliches, in Edelstahlseilen geführtes Faltsonnensegel. Da Sonnensegel aus Markisenstoffen sich etwas dehnen beim Abspannen, sollten Sie bei Ihren gemessenen Maßen ein paar Zentimeter abnehmen (Nachspannreserve). Ob man den restlichen Sonnenschutz für das Haus bzw. die Fenster von innen anbringt oder hier auch zu außen liegenden Möglichkeiten tendiert, ist überwiegend Geschmacksache. Außen angebrachter Sonnenschutz ist klimatisch effektiver, fängt er doch die Hitze schon vor dem „Betreten“ des Hauses ab. Multifunktional für alle Jahreszeiten: der Rollladen. Ohne viel baulichen Aufwand kann man ihn nachträglich mit einer Automatisierung ausstatten. Für Umbau und Modernisierung bietet sich auch der Vorbaurollladen an. Er wird von außen auf das Fenster oder das Mauerwerk montiert. Sein Vorteil: Er vermeidet Wärmebrücken. Außenjalousien bzw. „Raffstore“ sind zwar nicht annähernd so effektiv beim Einbruchschutz, aber in ästhetischer Hinsicht der optimale Partner für die modernisierte Fassade – vor allem dort, wo trotz Sonnenschutz viel Licht durchkommen soll.

Kühle Räume
Sonnenschutzmaßnahmen, die innen am Fenster angebracht werden, sind auch als dekorative Unterstützung der Inneneinrichtung zu verstehen. Im Gegensatz zu außen liegenden Systemen sind sie normalerweise leichter und etwas günstiger wieder austauschbar, wenn sich der Geschmack ändert. Gardinen und Vorhänge dienen mehr als Sichtschutz denn als Sonnenschutz und bekommen vielfache Konkurrenz, haben sich aber auch selber entscheidend modernisiert – z.B. als Schiebegardine bzw. Flächenvorhang. Deren geradlinige, moderne Ausstrahlung – je nach Farb- und Musterwahl mehr oder weniger puristisch – wird von den meisten im Vergleich zu Jalousien als wohnlicher empfunden. Allerdings haben Jalousien und vertikale Lamellenvorhänge auch gegenüber Rollos den Vorteil, dass sie durch die Kippfunktion der Lamellen den Grad der Beschattung differenzieren können. Sie werden in der modernen Architektur oft bewusst für Spiele mit Licht- und Schattenstreifen eingesetzt. Besonders flexibel zu handhaben, zum Beispiel je nach Sonnenstand mal nur in der Mitte des Fensters, mal nur unten oder nur oben positioniert, ist ein Plissee. So bewahren Sie auch im Hochsommer einen kühlen Kopf.