Plätscherndes Wasser und viel Grün: Ein Gartenteich, der kleine Fische und Wasserpflanzen beherbergt, schafft ein angenehmes Ambiente im Garten.
Mit etwas Planung kann man sich das natürliche Feuchtbiotop selbst in den eigenen Garten zaubern. Nach gemütlichen Grillabenden mit Freunden steht dann Entspannung am Wasser an.
Wir zeigen Ihnen fünf wichtige Tipps, die Sie bei der Planung und beim anschließenden Bau eines eigenen Gartenteichs beachten sollten.

1. Standort des Teichs
Um den richtigen Standort des Teichbeckens zu wählen, ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass der Bereich des Teichs mindestens vier bis sechs Stunden Sonneneinfluss pro Tag erhält. Dabei muss die Position präzise ausgewählt werden, denn eine zu starke Sonneneinstrahlung als auch zu viel Schatten können sich negativ auf das Feuchtbiotop auswirken. Aus diesem Grund eignet sich ein Bereich im Halbschatten optimal für den Standort des Gartenteichs.
2. Größe des Teichbeckens
Je nach Gartengestaltung sollte die Größe des Teichbeckens ausgewählt werden. Ist die Gartenfläche weitläufig, eignet sich ein größerer Teich. Dieser punktet zusätzlich mit einigen Vorteilen, denn er ist mit einem geringeren Pflegeaufwand verbunden. Zudem kann sich das natürliche Gleichgewicht oft schneller einstellen als bei kleineren Teichbecken.
Zusätzlich zur Größe des Gartenteichs ist außerdem die Tiefe zu beachten. Diese sollte mindestens 80 bis 120 Zentimeter aufweisen. Somit können die Fische auch in der kalten Jahreszeit ohne Probleme im Teich überwintern. Der Feuchtbereich sollte etwa 30 bis 40 Zentimeter tief sein, der Sumpfbereich hingegen nur 10 Zentimeter tief.
3. Material beim Teichbau
Je nach Größe des Gartenteichs können verschiedene Baumaterialien für den Teichbau verwendet werden. Dabei kann eine spezielle Gartenteichfolie, die UV-beständig ist, für größere Teichbecken benutzt werden. Für ein kleineres Feuchtbiotop eignen sich auch kleinere vorgeformte Teichschalen.
Außerdem sollte beim Bau des Gartenteichs vor dem Einsetzen der Teichfolie oder der Teichschale, die Baugrube zunächst von Unebenheiten und spitzen Steinen entfernt werden. Anschließend muss das Gelände ausgeglichen werden. Dies geschieht über eine Schicht Sand oder ein Vlies.
Für das Teichbecken und die Uferzonen können sowohl grobe Steine, Kies oder größere Steine verwendet werden. Wenn der Teich befüllt wird, muss allerdings auf den genauen Wert des Wasservolumens geachtet werden. So kann man später die Teichpflegemittel genau dosieren.

4. Technik
Verschiedene technische Hilfsmittel können dazu beitragen, den Gartenteich zu einem echten Hingucker werden zu lassen. Zum einen kann ein Filter für eine natürliche Selbstreinigungskraft eingesetzt werden. Die Sauerstoffversorgung wird durch diverse Wasserpumpen und -spiele verbessert.
Zur zusätzlichen Sauerstoffversorgung können außerdem die Oxydatoren der Firma Söchting beitragen. Die kleinen Eimer, die mit einer speziellen Wasserstoffperoxidlösung befüllt sind, werden von einem Katalysator angetrieben. An der Spezialkeramik des Behälters wird dann der Inhalt des Gartenteichs in Wasser und aktivierten Sauerstoff aufgespalten, der sich anschließend sehr schnell in alle Ecken des Gartenteichs verteilt.
5. Pflanzen und Fische
Zu weiteren Sauerstofflieferanten zählen außerdem die Wasserpflanzen. Dabei kann die richtige Verteilung der verschiedenen Pflanzen besonders nützlich sein. Unterwasser-, Schwimmblatt- und Sumpfpflanzen können überall im Gartenteich gleichwertig verteilt werden. Die wurzelnden Pflanzen, wie die Unterwasser- und Schwimmblattpflanzen, sind am besten in Pflanzkörben aufgehoben.
Die Fischverteilung verhält sich ganz nach dem Motto „Weniger ist mehr“. Denn ein Fisch mit der Länge von zehn Zentimetern benötigt schon eine Menge von 50 Litern Wasser. Vor allem sollte man darauf achten, Fischarten auszuwählen, die sich den klimatischen Bedingungen perfekt anpassen können.