italienische Outdoorfliesen als Terrassenbelag
Terrassenbelag deluxe: Die edlen italienischen Fliesen sind farblich perfekt auf die gemütlichen Outdoormöbel abgestimmt. Dank einer Dicke von 20mm sind die Fliesen dabei äußerst robust. Foto: Ceramiche Refin

Ein Terrassenbelag sollte nicht nur schön, sondern auch praktisch sein. Die Auswahl an Materialien ist enorm.

Getrübter Sommer im Freien: Wenn die vermoosten Waschbetonplatten selbst mit dem Hochdruckreiniger nicht mehr ansehnlich werden, ist es höchste Zeit für einen neuen Terrassenbelag. Auch Außenbeläge gehen mit dem Trend der Zeit – eine Modernisierung kann also ohnehin nicht schaden.

Zum Beispiel mit Natursteinen für einen edlen, rustikalen oder auch mediterranen Touch.
Diese Materialien eignen sich als Terrassenbelag:

  • weicher Schiefer
  • Marmor
  • Sandstein
  • härterer Porphyr
  • Quarzit
  • schwarzer Andesit
  • harte Basalt- und Granitplatten
Fußballspielen für die Kinder möglich: Mit dem richtigen Belag
Mit dem passenden Terrassenbelag fühlt sich die ganze Familie wohl auf der Terrasse. Foto: Trex

Polierter Naturstein wird in feuchtem Zustand rutschig – wählen Sie deshalb kein poliertes Material. Eine Rutschsicherheitsklasse von R 11 bis R 13 wird unbedingt empfohlen. Marmor ist außerdem ein relativ weiches Gestein und daher bruchgefährdet sowie nicht frostsicher.

Wichtige Materialeigenschaften des Terrassenbelags

Als zentrales Gestaltungselement für Außenbereiche passen sich Klinker allen Terrassenformen an. Sie sind pflegeleicht und können flach, hochkant oder seitlich stehend im verdichteten Sand- oder Mörtelbett verlegt werden.

Auch unglasierte Steinzeugfliesen sind außerordentlich strapazierfähig, verzeihen allerdings Rotweinflecken und ähnliches nur begrenzt. Voraussetzung ist eine hohe Verschleißgruppe (3 bis 4) und Frostsicherheit. Außerdem lassen Betonsteine in der Vielfalt keine Wünsche offen.

Es gibt Verbundsteine und geometrische Formate, also quadratische, rechteckige oder sechseckige Betonpflastersteine. Verbundsteine greifen beim Verlegen durch ihre gezackte Form exakt ineinander, sodass sie besonders hohen Belastungen standhalten. Zahlreiche Spezialelemente für die Randbefestigung oder angrenzende Treppen sowie der günstige Preis sprechen für den Baustoff Beton.

Wenn eine Terrasse nicht fachgerecht gebaut wird, sieht sie aufgrund von Unterspülungen schnell aus wie eine Berg- und Tal-Landschaft. Ob feste Verlegung in Mörtel oder Kleber mit geschlossenen Fugen oder ob lose verlegt, der Terrassen-Untergrund muss ausreichend verdichtet sein. Außerdem sind Drainagesysteme wichtig, da sie eindringendes Wasser ableiten und somit keine Schäden entstehen.

Holz als Terrassenbelag

Das Angebot an Terrassenhölzern ist groß. Tropenholz kam in Verruf, doch die Nutzung von Ipê, Cumaru, Maçaranduba oder anderen tropischen Hölzern kann sogar helfen, die Existenz des Tropenwaldes zu schützen – vorausgesetzt, das FSC-Zertifikat ist vorhanden. Die Wälder zu schützen, indem man sie nutzt, ist das Konzept des Forest StewardshipCouncil, einem Zertifizierungssystem für verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung.

Natürlich eignen sich aber auch heimische Hölzer wie die Robinie oder tiefdruckimprägniertes Fichten- oder Kiefernholz für die Terrasse. Thermohölzer sind ebenfalls häufig europäische Holzarten, denen durch unterschiedliche thermische Verfahren ein längeres Leben auf der Terrasse beschieden wird.

Wichtig ist vor allem, dass das Holz mit einer soliden Unterkonstruktion nirgends auf dem Erdboden aufliegt und von allen Seiten gut belüftet ist, damit es trocknen kann.

Holz als Terrassenbelag
Holzdielen sehen edel aus und eignen sich bestens als Terrassenbelag. Foto: Osmo

Robust und elegant

Weniger empfindlich gegen Nässe und deshalb so groß im Trend ist das Kompositmaterial WPC: Wood Plastic Composites sind aus Holz- bzw. Zellulosefasern zusammen mit unterschiedlichen Kunststoffen hergestellte Profile. Angeboten werden sie in vielen (Holz-)Farben und Oberflächenstrukturen. Einzelne Hersteller geben Garantien von bis zu 25 Jahren für ihre Lebensdauer.

Heute Längst gibt es auch die Materialkombination Holz und Acrylglas: Durch die Kombination mit Holzfasern entsteht ein nicht transparentes und stabiles Material. Dabei umgibt Plexiglas schützend die Naturfasern des Holzes. Die Pluspunkte sind:

  • das geringe Gewicht
  • Härte und Widerstandsfähigkeit
  • beidseitige Verwendbarkeit mit zwei verschiedenen Oberflächen

Modernisierung mit Pflastersteinen

Alte Waschbetonplatten, vermoderte Pflastersteine: Auch Vorgärten und Garageneinfahrten haben nach vielen Jahren eine Generalüberholung nötig. Familie Stoiss wünschte sich für ihre veralteten Außenanlagen – aus dem Baujahr ihres Einfamilienhauses, 1977 – eine offenere und großzügigere Optik.

Sie holten sich Anregungen im Rinn Ideengarten und ließen die neue Gestaltung dort planen. Innerhalb von fünf Wochen wurde der gesamte Außenbereich vor Haustür und Garage – inklusive der Treppe – mit rollgeräuscharmen Pflastersteinen modernisiert und präsentiert sich nun freundlich und einladend.

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