Freiluftplatten: Trockenbau im Garten.

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Pool im Garten
Foto: Fermacell

Wenn es darum geht, schnell und sauber Innenwände oder Raumteiler zu realisieren, ist der Trockenbau unschlagbar. Aber im Außenbereich? Was im ersten Moment merkwürdig klingt, entpuppt sich beim zweiten Blick als durchaus empfehlenswert – wie unsere Beispiele Garten-Pool und -Haus zeigen.

Voraussetzung für Freiluft-Trockenbauten ist natürlich die Wetterfestigkeit der Bauplatten. Und da hat der Markt durchaus etwas zu bieten, wie beispielsweise die Leichtbeton-Bauplatte Powerpanel H2O von Fermacell. Ursprünglich wurde das Universaltalent für den Einsatz in Nassräumen entwickelt. Da die rein mineralische Platte einer dauerhaften Wasserbeanspruchung standhält, steht einer Anwendung im Garten nichts im Wege. Powerpanel H2O ist eine zementgebundene, glasfaserbewehrte Sandwichplatte aus Leichtbeton. Der Kern besteht aus sogenanntem Blähton, der beidseitig mit einer Schicht aus Glasfasern verstärkt ist – eine Kombination, die extrem widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen ist. Die zementgraue Platte kann ohne weitere Behandlung als Träger für Putze genutzt werden.

Dauerhaft wasserdicht

Durch die geringe Rohdichte der mineralischen Materialien sind die robusten Platten relativ leicht und enthalten keine brennbaren Bestandteile. Die überraschend hohe Druck- und Biegefestigkeit wird durch die Kombination von Glasschaumgranulat und Glasfaserbewehrung in den beiden Deckschichten erreicht. Um eine Wasseraufnahme der Platte zu behindern, ihre Wasserdampfdurchlässigkeit aber wiederum zu erhalten, wird die Deckschicht der Platte bereits bei ihrer Herstellung Wasser abweisend ausgerüstet. Bei der sogenannten Hydrophobierung legt sich ein silikonbasierter Oberflächenschutz als hauchdünne Schicht auf die Porenwandungen und erzeugt so eine dauerhaft feuchtigkeitsabweisende Wirkung.

Unterkonstruktion errichten

Für die Verarbeitung in traditioneller Trockenbauweise wird zunächst eine Unterkonstruktion aus Holz oder Metall aufgebaut. Bei der Verwendung von Holz sollten trockene und maßhaltige Hölzer verwendet werden, um im Außenbereich lange und dauerhaft zu bestehen. Steht die Unterkonstruktion, werden die Fermacell Powerpanel H2O Platten idealerweise mit Schnellbauschrauben angebracht. Aber auch Klammern funktionieren einwandfrei. Fugenkleber verbindet die Plattenkanten, wobei überschüssiger Kleber nach dem Aushärten mit einem Klebstoffabstoßer entfernt wird. So entsteht eine glatte Fläche, die direkt weiterbearbeitet werden kann und den perfekten Untergrund für Farbbeschichtungen, Fliesen oder Putze bietet.

Umweltverträglich

Die Bearbeitung von Powerpanel – also Sägen, Bohren und Schneiden – ist gesundheitlich unbedenklich. Die hohe Umweltverträglichkeit von Powerpanel H2O hat das eco-Institut mit einem Prüfsiegel bestätigt. Die strenge Schadstoff- und Emissionsprüfung des Kölner Prüfinstituts geht weit über bestehende gesetzliche Vorgaben hinaus. Die Auszeichnung mit dem eco-Label zeigt, dass die ge­prüften Produkte den hohen Qualitätsanforderungen entsprechen und nationale sowie internationale Normen erfüllen. Nur ausgereiften Produkten, deren Bestandteile toxikologisch unbedenklich und umweltverträglich sind, wird das Label verliehen.