Momentan verbringen wir viel Zeit draußen. Doch auch wenn es wieder kühler wird, geht das zweite Wohnzimmer auf der Terrasse oder im Garten in die Verlängerung. Licht und Wärme sorgen für eine gemütliche Atmosphäre. Wir haben Tipps, wie man die Terrasse im Herbst ansprechend gestalten kann.
Grillparty, Pool-Plausch und Outdoor-Lounge: Die eigene Terrasse wird im Sommer für viele Hausbesitzer zum zweiten Wohnzimmer. Passende Möbel und eine ansprechende Bepflanzung sorgen für ein wohnliches Ambiente, so dass man die lauen Sommernächte draußen verbringen kann.
Man mag derzeit gar nicht daran denken: aber die Tage werden wieder kürzer und es wird kühler. Die Terrasse und den Garten kann man trotzdem weiterhin genießen – denn Heizkörper und das passende Licht sorgen auch im Herbst noch für gemütliche Abendstunden im eigenen Garten. Die Terrasse lässt sich mit einigen Hilfsmitteln passend zum Herbst gestalten.

Erste Voraussetzung: Zubehör wie Licht und Heizstrahler müssen für den Außenbereich geeignet sein, also sowohl Sonneneinstrahlung als auch Feuchtigkeit standhalten. Beim Fachhändler gibt es integriertes Zubehör, das direkt mit der Markise angebracht wird. Aber auch für die Nachrüstung gibt es schöne Lösungen.
Auch wenn es wieder früher dunkel wird, kann man das Freiluft-Wohnzimmer dank Beleuchtungselementen weiterhin nutzen. Mit Licht können die Lieblingsbereiche im Garten oder auf der Terrasse in Szene gesetzt werden. So können beispielweise eine Sitzgruppe oder eine besondere Pflanze beleuchtet werden. Wer mit Helligkeit, Dunkel, Halbdunkel und Farbe spielt, zaubert eine individuelle Note in seinen Garten. Denn Übergänge von hell nach dunkel sorgen für Spannung, da Dunkelzonen die angestrahlten Bereiche erst richtig zur Geltung bringen. Tipp: Um ein Blenden zu vermeiden, sollten die Leuchten in Blickrichtung ausgerichtet werden.
Mit reizvollen Lichtinszenierungen gehen der Wohnraum im Haus und das Zweitwohnzimmer im Garten fließend ineinander über. Dekorative Leuchten in Form von Wohnraumlampen erzeugen auf der Terrasse ein wohnliches Ambiente. Besonders Steh- und Hängeleuchten für draußen sind im Trend.

Vorausplanen und die Terrasse für den Herbst gestalten
Dabei können nicht nur Wege, sondern auch Pflanzen beleuchtet werden, um individuelle Akzente zu setzen. Bodeneinbaustrahler setzen die Vegetation in Szene und behindern anders als etwa Spießstrahler nicht die Rasenpflege. Im Untergrund installierte Bodeneinbauleuchten erleichtern nicht nur die Orientierung, sie zeichnen darüber hinaus auch die Architektur nach. Wer Sträucher oder Büsche betonen möchte, sollte Leuchten mit einem breiten Abstrahlwinkel benutzen. Auch mit mobilen Erdspießstrahlern kann gut an Sträuchern, Büschen und Beeten experimentiert werden.
Für hohe Bäume oder zur Betonung von Vertikalen wird ein schmaler Lichtaustritt gewählt. So können Bäume in Szene gesetzt werden, indem engstrahlende Uplights vertikal den Stamm betonen. Wer lieber ins Blätterwerk schaut, sollte breitstrahlendes Licht von unten wählen.
Mit einem Lichtkegel von 60 Grad eignen sich Pollerleuchten für schmale Wege, mit 90 Grad auch für breitere Bereiche. Die 360-Grad-Beleuchtung bringt Beete und Pflanzen stimmungsvoll zur Geltung. Wandleuchten eignen sich für die Inszenierung der Fassade. Sie lassen sich dank Wechseloptiken für verschiedene Ausstrahlwinkel und Lichtwirkungen individuell anpassen. Auch eine indirekte, blendfreie Beleuchtung des Eingangsbereichs ist damit möglich.
Mit dem Strahler Philips Hue „Lily“ z. B. können besondere Gestaltungselemente im Garten hervorgehoben werden – zur Auswahl stehen 16 Millionen Farben. Das Philips-Hue-Outdoor-Sortiment umfasst Wandleuchten, Spots und Pollerleuchten für den Außenbereich. Die Beleuchtung kann per App oder Sprachsteuerung reguliert werden. Auch ein flexibles Zeitmanagement ist möglich, um das Licht automatisch zu bestimmten Tageszeiten zu aktivieren.

Mobiles Licht
Apropos flexibel: Wer an einem Herbstabend auf der Terrasse in seinem Lieblingskrimi schmökern möchte, ist mit einem tragbaren Leselicht gut bedient. Denn mobile Akku-Leuchten geben dort Licht, wo es gerade benötigt wird. Ein wichtiges Element, um die Terrasse Herbst-tauglich zu gestalten.
Ein Vorteil: Diese flexiblen Lichter können direkt genutzt werden, ohne dass vorher ein Verlängerungskabel oder eine Leitung gelegt werden muss. Sie kommen ohne Strom aus und leuchten bis zu acht Stunden. Aufgeladen werden sie wie das Handy über ein USB-Kabel. Paulmann hat z. B. die tragbaren Tischleuchten „Moval“ und „Portino“ im Angebot.
Sehr stylisch sind auch die mobilen Leuchten von Artemide. Das Unternehmen „befreite das Licht“ bereits 1999 mit der tragbaren LED-Akkuleuchte „SUI“. Entworfen wurde sie von Designerin Carlotta de Bevilacqua, die nun auch für das Design der neuen Leuchte verantwortlich zeichnet. Dank der geschwungenen Form der gerade mal 400 g leichten Leuchte „Come Together“ liegt die LED-Leuchte gut in der Hand. Gleichzeitig gewährleistet die breite Auflagefläche einen stabilen Stand.
Smart und sicher
Dank smarter Systeme kann das Licht im Outdoor-Wohnzimmer bequem via Smartphone gesteuert werden. Idealerweise lassen sich nicht nur Farben und Helligkeit der Beleuchtungselemente, sondern auch andere Terrassenfunktionen wie etwa das Aus- und Einfahren der Markisen oder die Einschaltung einer Terrassenheizung über einen zentralen Handsender steuern.
Während einige über eine Funk-Steuerung verfügen, sind bei anderen die einzelnen Leuchten mit Kabeln verbunden. Sie werden einzeln oder gruppenweise ein- und ausgeschaltet oder gedimmt. Die Leitungen dieser kabelgebundenen Systeme mit 230 Volt sollten spatensicher 60 Zentimeter tief unter der Erde verlegt werden. Oberirdische Stecksysteme mit 24 Volt können auch ohne Hilfe vom Profi installiert werden.
Schließlich kommt es bei der Beleuchtung im Außenbereich auf die eigene Sicherheit an. Das heißt, die Leuchten im Außeneinsatz müssen für diesen Zweck geeignet sein und sollten mindestens Schutzart IP 44 aufweisen. Dann sind sie geschützt gegen Spritzwasser und das Eindringen fester Fremdkörper mit einem Durchmesser von mehr als einem Millimeter.

Energie sparen
Licht frisst natürlich auch Energie. Eine Dauerbeleuchtung sollte deshalb im Minimaleinsatz betrieben werden. Tipp: LEDs sind besonders sparsam im Stromverbrauch und vertragen Kälte gut. Effiziente LEDs werden mit einem Dämmerungssensor kombiniert nur dann aktiv, wenn es dunkelt. Bewegungsmelder sorgen dafür, dass die Beleuchtung keine unnötige Energie verbraucht.
Energieeffiziente LED-Technik für den Outdoor-Bereich gibt es z. B. von Paulmann. Das Kabel-Steck-System „Plug & Shine“ einfach zu verlegen ist. Die LED-Leiste von Weinrot verteilt das Licht dank einer Streuscheibe gleichmäßig und kann an den Sonnen- und Wetterschutzanlagen aller Hersteller oder direkt an die Hauswand angebracht werden. Besonders dezent wirken sie, wenn sich ihr Farbton der Markise oder den Glasdachprofilen anpassen lässt. Der uauffällig verschraubbare „RGB Stripe“ wartet mit 48 unterschiedlichen Farbtönen und drei Weißtönen auf.
Übrigens: Eine stimmungsvolle Beleuchtung sorgt nicht nur für Wohlfühlatmosphäre, sondern hat auch praktische Aspekte. Denn nicht zuletzt ist die Außenbeleuchtung auch ein wirksamer Schutz vor Einbrechern, da Licht Anwesenheit vortäuscht und dadurch potenzielle Missetäter abschreckt.
Wärme
Wenn es abends wieder kühler wird, muss man sich nicht sofort nach drinnen verkriechen. Mit passender Ausrüstung lässt sich der Sommer in den Herbst verlängern. In den kühlen Abendstunden versprechen Heizstrahler angenehme Temperaturen unter der Markise.
Bei Heizkörpern im Außenbereich ist genau wie bei Beleuchtungselementen auf die Wetterfestigkeit bzw. die Schutzklasse der Geräte zu achten. Heutzutage können die Heizstrahler genau wie die Beleuchtung z.B. in die Markisen eingebunden werden. Die Regulierung lässt sich ebenfalls in die Terrassensteuerung einbinden.
Die Wärmestrahler von Weinor sind elektrisch gesteuert und werden per Handsender bedient. Die Außenbeheizung „Tempura Quadra von Weinor bietet dank Infrarot-Technik Sofortwärme ohne Auheizphase. Dabei entsteht die Wärme direkt auf der Haut. Die Wärmeintensität lässt sich regulieren und ist stufenlos dimmbar. Der elegante Wärmespender ist in verschiedenen Farben erhältlich und lässt sich dadurch dezent an Markise, Wand oder Decke montieren.

Der ganzjährig wetterfeste und spritzwassergeschützte Kurzwellen-Infrarotstrahler von Markilux sorgt auf der Terrasse für Wärme auf Knopfdruck. Er lässt sich per App oder Funkhandsender steuern. Die Lichtfarbe der „UltraLowGlare“-Heizröhren ist dabei besonders angenehm für das Auge.
Und natürlich ist im Herbst auch ein Regenschutz nötig. Wetterfeste Markisen sind also gefragt, z. B. die lichtdurchlässigen Perea Pergola-Markisen P60 von Warema. Dank des eingearbeiteten PVC-Gitters, das das Wasser in die integrierte Entwässerungsrinne leitet, trotzen die Markisen auch stärkeren Winden. Das flexibel einsetzbare Lamaxa Lamellendach bietet dank beweglicher, wetterfester Lamellen ebenfalls einen gezielten Schutz vor Sonne und Regen. Die Lamellen leiten das Regenwasser ab. Perfekt also für verregnete Herbstabende.