Dübel sind für Befestigungen an Leichtbau- und anderen Wänden unersetzlich. Damit die anfallenden Lasten sicher vom Dübel gehalten werden und dieser nicht abplatzt oder reißt, müssen Dübel in ausreichenden Abständen von Baustoffkanten, Randabständen – und in bestimmten Abständen zueinander (Achsabständen) montiert werden.
TOX-Praxistipp
Hält der Dübel nicht, kann es an Folgendem liegen:
Bruch des Ankergrundes
Ursachen: Zu hohe Lasten, geringe Festigkeit des Baustoffes, falscher Dübel oder zu geringe Achs- oder Randabstände.
Spalten des Bauteils
Ursachen: Zu geringe Bauteilabmessung, Achs- oder Randabstände wurden nicht eingehalten.
Herausziehen des Dübels
Ursachen: Reib- und Stoffschluss haben durch hohe Last oder fehlerhafter Montage, (z. B. zu groß oder ungleichmäßig gebohrtes Bohrloch) versagt.
Stahlbruch
Ursachen: Die Schraubenfestigkeit ist zu gering für die abgehängte Last.
Wie tief muss gebohrt werden?
Die Bohrlochtiefe muss bis auf wenige Ausnahmen, größer als die Verankerungstiefe sein. Gerade bei Kunststoffdübeln wird der Platz benötigt, um die Schraube aufzunehmen, die grundsätzlich immer aus der Dübelspitze herausschauen muss.
Allgemeine Sicherheitshinweise:
. Die Verankerungstiefe des Dübels muss eingehalten werden.
. Bohrverfahren und Bohrlochreinigung müssen dem Baustoff angepasst sein.
. Bei Schwerlastbefestigungen: Bemessung unter Beachtung der Zulassungen.
. Die empfohlenen Lasten gelten nur für die Montage im Bau-stoff, nicht für die Montage in Fugen.
. Für sicherheitsrelevante Befestigungen sind zugelassene Dübel zu verwenden.
Befestigungen an Leichtbauwänden werden im Magazin „Unser Haus für die ganze Familie“, Ausgabe 2-3/2016 ausführlich erörtert.