
Familie Templin-Dahlenburg heizt ihr neues Haus mit einer Zeolith-Gaswärmepumpe – und setzt damit auf eine hocheffiziente und umwelt- schonende Wärmeversorgung.
Junge Bauherren stecken manchmal in einem Dilemma: Sie möchten einerseits in ihrem neuen Heim regenerative Energiequellen nutzen, brauchen aber andererseits Versorgungssicherheit, denn häufig sind kleine Kinder im Haus. Außerdem spielen Komfortwünsche und – nicht zuletzt – die Höhe der notwendigen Investition in die umweltfreundliche Anlagentechnik eine entscheidende Rolle. Angesichts des meist knappen Budgets scheiden damit viele ressourcenschonende Heiztechniken von vornherein aus. Einen ebenso ökologischen wie wirtschaftlichen Ausweg bieten Technologie-Kombinationen wie beispielsweise die Zeolith-Gaswärmepumpe „zeotherm“: In ihr sind Gas-Brennwerttechnik, Solarthermie und Sorptionstechnologie (s. Kasten) zusammengeführt worden. Der Wirkungsgrad dieser Wärmetechnik ist überdurchschnittlich hoch; er liegt etwa 33 Prozent über der einer herkömmlichen Gas-Brennwertheizung mit solarer Warmwasserbereitung.

Beste Praxiserfahrungen
In Odenthal im Bergischen Land heizt Familie Templin-Dahlenburg ihr rund 200 Quadratmeter großes Haus in moderner Blockbauweise bereits seit rund einem Jahr mit der Technik und ist davon in jeder Hinsicht begeistert, erzählt Susanne Templin-Dahlenburg: „Als junge Familie wollten wir eine zukunftsfähige, umweltschonende Wärmeversorgung. Gleichzeitig war uns aber die Versorgungssicherheit besonders wichtig. Die Zeolith-Gaswärmepumpe erfüllt diese Kriterien in jeder Hinsicht!“ Hinzu kam die einfache Installation und Inbetriebnahme. Die Zeolith-Gaswärmepumpe wird wie ein bodenstehendes Heizgerät im Technikraum aufgestellt, daneben der Solar-Warmwasserspeicher mit komfortablen 400 Litern Inhalt platziert und das Ganze dann mit der thermischen Solaranlage sowie der Fußbodenheizung verbunden. „Die Arbeiten unterscheiden sich damit in Nichts von einer Standard-Heizungsmontage mit solarer Warmwasserbereitung“, erzählt Fachhandwerker Johannes Voßwinkel aus Kürten. „Das Gleiche gilt für den Betrieb, denn alle Einstellungen werden wie gewohnt an einer zentralen Steuerung vorgenommen. Ähnlich einfach ist die jährliche Wartung.“
Bewährte Technik
Erreicht wird das durch die spezielle Konstruktion der Zeolith-Gaswärmepumpe: Das Zeolith-Modul mit seinem Vakuum ist komplett gekapselt und damit absolut wartungsfrei. Die Gas-Brennwerttechnik und die Solaranlage wiederum sind schon seit Jahren tausendfach im Einsatz und damit entsprechend erprobt, außerdem Fachhandwerkern und Endkunden bestens vertraut. Unterstützt durch die „aurotherm“-Solaranlage mit Vakuumröhrenkollektoren liefert das System modulierend zwischen 1,5 und 10 kW Heizleistung. Das reicht völlig aus, um ein nach zeitgemäßen Dämmstandards gebautes Einfamilienhaus mit Wärme und Warmwasser zu versorgen.

So funktioniert´s:
Die Gas-Wärmepumpe ist eine geschlossene Einheit, die die Gas-Brennwertzelle, die Hydraulik und das Zeolith-Modul enthält. In Letzterem befinden sich der ökologisch unbedenkliche Keramikwerkstoff Zeolith (Aluminium- und Siliziumoxid) und Wasser. Bei der Aufnahme von Wasser entwickelt der Zeolith Wärme zum Heizen. Der sogenannte Sorptionsprozess in der Wärmepumpe läuft in zwei Phasen ab, die sich stets wiederholen. Die erste Phase benötigt die Wärmeenergie aus der Gasverbrennung, um die mit Wasser gesättigten Zeolith-Kugeln zu erwärmen. Das Wasser verdampft, desorbiert und strömt in den unteren, kühleren Teil des Moduls. Dort kondensiert der Dampf und gibt seine Wärme für die Heizung frei. Wenn der Zeolith trocken ist und sich das gesamte Wasser unten im Modul befindet, ist diese Phase beendet. In der zweiten Phase wird Sonnenwärme schon ab 3 °C Kollektortemperatur eingekoppelt, um dort im Vakuum nun das Wasser wieder zu verdampfen. Der Dampf strömt zurück in den oberen Teil des Moduls und wird dort vom Zeolith adsorbiert, die dabei frei werdende Wärme ebenfalls genutzt. Ist das Wasser vollständig verdampft, beginnt der Prozess erneut.
