
Familie Maas hat ihre alten Nachtspeicheröfen durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt. Der erste Winter mit der neuen Anlage verlief zur vollsten Zufriedenheit der Hausherren.
Viele Jahre lang hatte Familie Maas ihr Bauernhaus aus dem 19. Jahrhundert mit Nachtspeicheröfen geheizt. Doch die hohen Stromkosten waren auf Dauer nicht tragbar, dazu kam der mangelnde Komfort. Also haben sich Heike und Ingo Maas zu einer Sanierung entschlossen und die alten Öfen im vergangenen Herbst gegen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ausgetauscht.
Monovalenter Betrieb
Zwei in Kaskade geschaltete „Ecodan“-Geräte mit jeweils 14 kW versorgen das 300 Quadratmeter große Haus nun mit Wärme. Nach dem ersten Winter mit der neuen Anlage sind die Hausherren äußerst zufrieden. „Ich würde keine andere Heizung mehr wollen“, sagt Heike Maas. Dank der „Zubadan“-Technologie erreicht das System des Herstellers Mitsubishi Electric auch bei Außentemperaturen bis zu minus 15 °C noch 100 Prozent Heizleistung, sodass kein zweiter Wärmeerzeuger installiert wurde. „Es ist jetzt immer schön warm – und das zu jeder Zeit“, so Maas. „Das war bei den Nachtspeicheröfen ganz anders, da war die Wärme an kalten Tagen manchmal nachmittags schon aufgebraucht.“ Nicht nur der Komfort für die vierköpfige Familie ist gestiegen, auch finanziell hat sich die Sanierung gelohnt: Die Kosten für den gesamten Strom im Haus sind seit Inbetriebnahme der Wärmepumpe um 60 Prozent gesunken.

Hohe Effizienz dank der Luft-Wasser-Wärmepumpe
Leistungsstarke Systeme wie die „Ecodan“-Wärmepumpe arbeiten auch in älteren Gebäuden effizient – sofern sie fachmännisch geplant wurden. Bei der Dimensionierung einer Wärmepumpenanlage in Bestandsgebäuden müssen Aspekte wie die Dämmung, die Größe der Heizkörper und deren Vorlauftemperaturen berücksichtigt werden, damit die Wärmepumpe effizient arbeiten kann. Da vorher mit Nachtspeicheröfen geheizt wurde, mussten bei Familie Maas Heizkörper und eine neue Wärmeverteilung installiert werden. Das ist jedoch nicht zwingend nötig, wenn diese Verteilung bereits existiert. Vorhandene Radiatoren sind häufig größer dimensioniert, sodass hier mit geringeren Vorlauftemperaturen gearbeitet werden kann. Wenn wie bei Familie Maas ein großer Heizbedarf vorliegt, können die Geräte in Kaskade geschaltet werden. Zwar gibt es auch Geräte mit großer Leistung im Angebot der Hersteller, meistens ist es jedoch effizienter, die Heizlast durch mehrere Wärmepumpen zu decken. Auch in puncto Betriebssicherheit ist eine Kaskade klar im Vorteil. Soll die Wärmepumpe der alleinige Wärmeerzeuger sein, ist es wichtig, genau auf die technischen Daten eines Systems zu achten. Das System, das bei Familie Maas eingebaut wurde, gewährleistet beispielsweise eine problemlose Wärmeversorgung bis zu Außentemperaturen von minus 28 °C. So kann auf einen weiteren Wärmeerzeuger auf Basis fossiler Energien oder einen elektrischen Heizstab verzichtet werden.

Schnelle Sanierung
Die Installation der neuen Anlage ist schnell erledigt. Innerhalb weniger Tage sind Außen- und Innengeräte installiert. Die kurze Dauer der Arbeiten hat bei einer Sanierung natürlich den Vorteil, dass die Bewohner nicht wochenlang auf einer Baustelle leben müssen. Bei Familie Maas stehen die Außengeräte am Anbau, die Innengeräte sind im Hauswirtschaftsraum montiert, jeweils verbunden durch Kältemittelleitungen. Der Markt bietet Systeme mit Leitungslängen bis zu 80 Metern. Das ermöglicht große Flexibilität bei der Montage. Innengeräte können beispielsweise am Haus oder auch im Garten installiert werden, für die Innengeräte bieten sich Hauswirtschafts- oder Kellerräume an.