Wärmeversorgung mit Flüssiggas.

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Dirk Holtwiesche und Ehefrau Andrea wohnen und arbeiten unter einem Dach im Gelsenkirchener Stadtteil Beckhausen. Beide betreiben dort eine Tanzschule. Bei der Wärmeversorgung für das gesamte Haus konnte das Paar einen Problemlöser finden: Flüssiggas.

Nach nur zwei Wochen war der Rohbau unseres Hauses fertiggestellt“, blickt Dirk Holtwiesche heute zufrieden auf das Bauvorhaben zurück. Der ehemalige Gerüstbauunternehmer hat seine gesamte Berufserfahrung in die Planung eingebracht. Die bodentiefen Fenster im Haus sowie der kleine Teich und der Pool im Garten sind nur einige augenfällige Beispiele für die Umsetzung der eigenen Vorstellungen. Und bei der Wärmeversorgung mussten sich die Bauherren früh Gedanken machen, da die öffentlichen Erdgasleitungen nicht bis in den von Gewerbegebieten geprägten Stadtteil reichten. „Ein benachbarter Spediteur gab mir den Tipp, mich über Flüssiggas zu informieren“, erzählt der Familienvater. Das Unternehmen TH Hütter hat sich unter anderem auf die Ausieferung von Flüssig- und Flaschengas spezialisiert und ist Vertragspartner des Versorgungsunternehmens Progas. So kam der erste Kontakt zustande.

Pflegeleicht & effizient

„Ich bin rundum zufrieden mit der Entscheidung“, erklärt Holtwiesche. „Die notwendige Technik ist sehr pflegeleicht und passt in jede Ecke.“ Tatsächlich befindet sich die Gasbrennwerttherme versteckt im hintersten Winkel einer Kammer, in der vornehmlich Bühnenrequisiten, Kostüme und unzählige Schuhe auf ihren nächsten Auftritt warten. „Die Vaillant ecoTec plus mit einer Wärmeleistung von 24 kW beheizt heute die private Wohnfläche von 150 Quadratmetern im Obergeschoss sowie das Tanzstudio mit 100 und den Umkleideraum mit 50 Quadratmetern“, berichtet der für die Region zuständige Progas-Fachberater Alfried Fessel. Hinzu kommen noch 30 Quadratmeter Garagenanbau. Ein 120-Liter-Speicher versorgt das gesamte Gebäude mit Warmwasser. „Wir haben oben zwei Duschen und in der Umkleidekabine im Erdgeschoss eine weitere“, so Holtwiesche. Noch sei es nicht vorgekommen, dass jemand plötzlich unter kaltem Wasser stand. Die Kosten für die gesamte Wärmeversorgung belaufen sich auf etwa 130 Euro im Monat. Gelagert wird das Flüssiggas in einem erdgedeckten und verborgenen 4.850-Liter-Behälter im Garten. Geht das Flüssiggas zur Neige, stellt Progas gemeinsam mit starken Partnern aus der Logistikbranche die umgehende Neubefüllung sicher. Darüber hinaus behält das Unternehmen die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen, Wartungsarbeiten und weitere wichtige Details stets im Blick.

Anbau geplant

Besonders erfreut sind Dirk und Andrea Holtwiesche über das saubere Verbrennen des Energieträgers. „Flüssiggas entwickelt einen geringen CO2-Ausstoß, hinterlässt praktisch keine festen Rückstände und verursacht keine Geruchsbelästigung“, verrät Fachberater Alfried Fessel. Und der Hausherr ergänzt: „Der Schornsteinfeger ist immer enttäuscht, wenn er uns besucht. Auch bei der Wartung reicht eigentlich immer ein kurzer Blick des SHK-Experten aus.“ Einem Nachbarn hat er bereits wärmstens ans Herz gelegt, die alte Ölheizung zu entsorgen und auf Flüssiggas umzusteigen. Ursprünglich hatte das Gelsenkirchener Ehepaar andere Pläne für ihre Tanzschule. „Zunächst wollten wir ein Studio im benachbarten Gladbeck übernehmen – das erschien uns aber als zu teuer und zu weit entfernt“, blickt Andrea Holtwiesche zurück. Also entschlossen sie sich, erst einmal „klein“ anzufangen. Ein Schritt, den sie nie bereut haben. Als nach fünf Jahren feststand, dass der gemietete Raum nicht mehr ausreicht, begann Dirk Holtwiesche mit der Konzeption des Neubaus. „Die Genehmigung für einen Anbau liegt bereits in der Schublade.“ In ein oder zwei Jahren sollen weitere 100 Quadratmeter private Wohnfläche im Obergeschoss hinzukommen und im Erdgeschoss eine weitere Umkleidekabine sowie ein Studio für kleinere Gruppen.

Dirk Holtwiesche und Ehefrau Andrea vor ihrem Haus mit integrierter Tanzschule.
Dirk Holtwiesche und Ehefrau Andrea vor ihrem Haus mit integrierter Tanzschule. Foto: Progas

Lang gehegter Traum

Andrea Holtwiesche ist Absolventin der Royal Academy of Dance. Damit ist sie heute die einzige Ballettlehrerin in Gelsenkirchen, die Prüfungen abnehmen darf. Mit dem Tanz-Art-Studio in der Braukämperstraße hat sie sich einen lang gehegten Traum erfüllt. Mit Erfolg: Heute finden dort fast 40 Kurse pro Woche statt. 25 Kurse gibt sie in der Woche, die übrigen übernehmen elf freiberufliche Mitarbeiterinnen. „Insgesamt betreuen wir derzeit 300 Teilnehmer. Die jüngste Ballettschülerin ist zweieinhalb Jahre alt, die älteste 62.“ Sowohl Ehemann Dirk als auch die 15-jährige Tochter Lisa-Marie teilen zwar nicht ganz ihre große Tanzbegeisterung, „dafür unterstützen sie mich auf andere Weise“, so Andrea Holtwiesche. „Mein Mann ist engagierter Bühnenbildner, und Lisa-Marie hilft beim Bau und hinter den Kulissen sehr gerne mit.“

Ballettlerhrerin mit zwei Schülerinnen.
Foto: Progas

Vielseitiger Brennstoff

Flüssiggas ist ein vielseitiger Brennstoff. Man kann es auch als sehr günstigen Auto-Kraftstoff einsetzen.