
Das Stadtbild ist häufig geprägt von grauen Fassaden und wird oft nur vereinzelt durch grüne Parks unterbrochen. Durch Fassadenbegrünung hält die Natur wieder Einzug in die Stadt.
Eine begrünte Fassade bietet viele Vorteile: Zum einen werden sowohl die Fassade als auch das Stadtbild durch Kletterpflanzen dekorativer. Zum anderen sorgen die Pflanzen für bessere Luft, da sie Schadstoffe und CO2 aufnehmen und Sauerstoff abgeben. Außerdem halten sie die Sonne von der Fassade ab und kühlen somit Innenräume. Im Winter bilden sie eine zusätzliche Dämmschicht, sodass weniger Wärme verloren geht.
Darüber hinaus dämmen Kletterpflanzen an der Fassade den Schall, was besonders an stark befahrenen Straßen für mehr Wohnqualität sorgt. Da die Fassade nicht mehr Wind und Wetter ausgsetzt ist, kann die Bausubstanz durch Begrünung geschützt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man Vögeln und Insekten wieder Lebensraum in der Stadt schafft.
Geeignete Pflanzen
Kletterpflanzen unterscheidet man in Selbstklimmer und Gerüstkletterpflanzen. Selbstklimmer brauchen keinerlei Rankhilfen, sondern nutzen Haftwurzeln oder verästelte Ranken, um sich an der Wand festzuhalten. Der Nachteil dieser Pflanzen ist, dass man sie weniger leicht wieder von der Fassade entfernen kann. Nach der Entfernung muss die Fassade außerdem neu gestrichen werden.

Zu den Selbstklimmern mit Haftwurzeln gehören unter anderem Efeu, Trompetenwinde und Kletterhortensie. Der wilde Wein hingegen besitzt verästelte Ranken, um sich festzuhalten.
Kletterpflanzen wie Kletterrosen, Blauregen, Geißblatt und Hopfen benötigen Rankhilfen. Dafür eignen sich beispielsweise moderne Seilsysteme aus Edelstahl, die an der Fassade befestigt werden. Außerdem gibt es Ranknetze und -gitter sowie Holzrahmen, die mit Seilen bespannt werden.

Welche Rankhilfe die richtige ist, richtet sich nach dem Gewicht der Pflanze sowie nach der Beschaffenheit der Fassade. Diesbezüglich sollten Sie sich von einem Fachmann beraten lassen.