Ikea hat vor kurzem seinen aktuellen Life At Home Report vorgelegt. Die Studie des schwedischen Möbelgiganten zeigt, dass sich unser Zuhause zunehmend verändert. Fazit: Die Übergänge werden immer fließender.

Zuhause ist heute nicht mehr unbedingt dort, wo wir leben. Es kann über die eigenen vier Wände hinausgehen. Ein Drittel der Menschen weltweit kann Orte benennen, an denen sie sich mehr zu Hause fühlen als in ihrem Haus oder ihrer Wohnung.

Das liegt an den gesellschaftlichen Veränderungen: Gerade in Städten werden Wohnungen und Häuser aufgrund steigender Grundstücks- und Immobilienpreise kleiner.

Gleichzeitig verbringen wir mehr Zeit außerhalb des eigenen Zuhauses. Typisch heimische Aktivitäten werden nach draußen verlagert. So gehen etwa viele Menschen auswärts essen. Und auch die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen immer stärker.

Für den Trendbericht Life At Home Report von Ikea wurden zwischen März und August 2018 weltweit 22.000 Menschen befragt. 64% der weltweit Befragten würden lieber in einer kleinen Wohnung an einem geeigneten Standort leben als in einer großen Wohnung an einem weniger idealen Standort. Kompaktes Wohnen und so genannte Tiny Houses gewinnen also an Bedeutung.

Raus aus dem Haus!

Die globale Umfrage von Ikea macht deutlich, dass sich immer mehr Menschen auch außerhalb der eigenen vier Wände heimisch fühlen.

So sagen 29 Prozent aller weltweit Befragten, dass es Orte gibt, an denen sie sich mehr zu Hause fühlen als in ihren eigenen vier Wänden. Es gibt sogar Länder, in denen sich die Menschen draußen bereits jetzt heimischer fühlen als in ihrem Zuhause. Dazu gehören u. a. Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate und Indien. In Deutschland ist es hingegen nur knapp ein Viertel der Befragten.

Die direkte Umgebung und das soziale Umfeld spielen für das Gefühl von „zu Hause sein“ eine wichtige Rolle. Am Wichtigsten ist für die deutschen Teilnehmer der Befragung das tatsächliche Gebäude (58 Prozent), in dem sie leben, gefolgt von der Nachbarschaft (53 Prozent) und der Straße (27 Prozent). Jedoch sehen nur 17 Prozent den Wohnort, in dem sie leben, als Teil ihres Zuhauses an.

Laut Ikea gibt es fünf Grundbedürfnisse, die zum Wohlfühlfaktor beitragen. Diese Aspekte sind essentiell dafür, ob wir uns an einem Ort zu Hause fühlen:

  • Sicherheit
  • Privatsphäre
  • Geborgenheit
  • Zugehörigkeit
  • Eigentum

In der Realität werden diese Bedürfnisse allerdings aufgrund der Lebenssituation oft nicht befriedigend erfüllt. Denn unser Lebensumfeld ist immer offener gestaltet. Umso wichtiger ist es also, sich sein eigenes Zuhause individuell und gemütlich einzurichten.

Hier kannst Du selbst testen, wie wohl Du dich in Deinen eigenen vier Wänden fühlst.

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