Fast 50 Prozent aller Einbruchsversuche enden erfolglos, da die Langfinger nicht ins Gebäude kommen oder abgeschreckt werden. Bereits mit wenigen Maßnahmen lässt sich effektiver Einbruchschutz installieren.

Alle Fenster und Türen sollten in Abwesenheit prinzipiell geschlossen. Gekippte Fenster können Einbrecher mit simplen Werkzeugen in wenigen Minuten aufhebeln. Zudem werden Gartenstühle, Mülltonnen oder Leitern im Hinterhof von Kriminellen gerne als Steighilfe genutzt, sodass selbst Fenster in oberen Stockwerken oder Balkone nicht sicher sind.

Lichtschachtabdeckungen sollten mit speziellen Ketten an ihrem Platz gehalten werden, damit ein potenzieller Einbrecher nicht über den Keller ins Haus gelangt. Außerdem sollte der Hausschlüssel niemals im Außenbereich versteckt, sondern lieber bei einem vertrauenswürdigen Nachbarn deponiert werden. Dieser kann auch nach dem Rechten sehen, wenn man gerade im Urlaub ist: volle Briefkästen und Mülltonnen, umgedrehte Fußmatten, zerbrochene Blumenkübel sowie Laub oder Schnee in der Einfahrt verraten sonst schnell die Abwesenheit der Hausbewohner.

Mann installiert Kamera mit Bewegungssensor und Licht
Eine Kamera mit Lichtern und Bewegungssensoren wirkt extrem abschreckend auf Einbrecher. Foto: Ring

Umfangreicher Einbruchschutz

Video-Türklingeln und Sicherheitskameras sorgen für zusätzliche Sicherheit. Der Einbruchschutz lässt sich für jeden Geldbeutel und Sicherheitsbedarf anpassen. Auch das Thema Beleuchtung ist in der dunklen Jahreszeit wichtig: Hell erleuchtete Fenster und eine lückenlose automatische Außenbeleuchtung – vielleicht sogar mit Kamera – machen ein Heim für potenzielle Einbrecher unattraktiv. Denn die Langfinger müssen damit rechnen, dass sie beim Einsteigen gesehen werden und die Bewohner zu Hause sind.

Zeitschaltuhren oder smarte Lichtsysteme sind darum eine sinnvolle und kostengünstige Anschaffung. Hängt dann noch eine Video-Türklingel im Eingangsbereich, wird außerdem das Kontroll-Klingeln erschwert, mit dem Kriminelle die Anwesenheit der Bewohner unauffällig überprüfen könnten.

Kamera im Innenraum
Sollte ein Einbruchsversuch erolfgreich sein, hilft eine Kamera im Innenraum bei der Beweissicherung. Foto: Ring

Smart ist besser

Auch ein smartes Alarmsystem mit Tür-Fenster-Kontakten und Bewegungsmeldern lohnt sich. Dadurch lässt sich stets kontrollieren, ob Fenster und Türen sicher geschlossen sind oder ob sich ein Krimineller per Brechstange Zugang verschaffen möchte. Im Zusammenspiel mit einer Kamera können die Bewohner von überall aus sicher sein, dass bei ihnen zu Hause alles in Ordnung ist.

Ebenfalls wichtig ist die Datensicherheit und Privatsphäre der Bewohner. Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung mit Unterstützung von Authenticator-Apps oder die optionale Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Videos sollte der Einbruchschutz bieten. Dadurch lassen sich die Überwachungsvideos nur noch auf einem freigegebenen Gerät betrachten.

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