
So sieht kann das Wohnen der Zukunft aussehen: Das in Holzbauweise errichtete Einfamilienhaus im bayerischen Landkreis Dachau ist den individuellen Bedürfnissen der vierköpfigen Familie optimal angepasst, die es beherbergt. So bietet es mit einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern und einer Grundfläche von 88 Quadratmetern genug Raum zu gemeinsamen Aktivitäten – auf der anderen Seite aber auch genügend Rückzugsmöglichkeiten.

Möglich wurde das durch die einheitliche Planung von Innenarchitekt Bernhard Rückert. Der Fokus liegt innenarchitektonisch auf den täglichen Funktionsabläufen. Die Auswahl der Materialien beschränkt sich auf heimische Werkstoffe wie Jurastein, Eichen- und Lärchenholz. Auf diese Weise bekommt das Ambiente einen großzügigen ganzheitlichen Charakter.

Moderne Technik für mehr Energieeffizienz
Technisch gesehen befindet sich das Haus auf dem neuesten Stand. Ausgestattet mit der KNX-Gebäudetechnik von Jung lassen sich Funktionen wie Beleuchtung, Lüftung und Heizung vernetzt steuern. Als Zentrale zur Steuerung und Visualisierung dieser Technik fungiert der KNX Facility Pilot Server. Das Reiheneinbaugerät für den Schaltschrank verfügt über eine vorinstallierte Version der Jung Software Facility-Pilot und ist sehr flexibel. Mit seiner Hilfe ist auch eine Fernüberwachung beziehungsweise -bedienung über Computer sowie mobile Geräte wie Smartphone oder Tablet möglich. Durch die Einbindung von Lüftung, Heizung und Verschattung kann deutlich Energie eingespart werden. Zudem lassen sich die einzelnen Verbrauchswerte so jederzeit anzeigen und auswerten.

Zur automatischen Beschattungssteuerung und zum Schutz vor Sturmschäden misst die Jung KNX-Wetterstation Daten von Sonnenstand, Wind und Regen. Nach diesen Faktoren steuert sie dann die Jalousien. Kündigt sich ein Sturm an, werden die Alulamellen der Raffstores zum Beispiel nach oben gefahren. Damit verbindet die Wetterstation Komfort und Sicherheit in der Gebäudesteuerung.
Auch die Wohnraumlüftung und die Fußbodenheizung sind in das KNX-System eingebunden. Über PC oder mobile Endgeräte lässt sich die Luftwärmepumpe steuern. Die Raumtemperatur selbst ist vor Ort über Stetigregler oder Raumcontroller von Jung regulierbar. Als Schnittstelle zu anderen Systemen, wie der Luftwärmepumpe und Lüftungsanlage, fungiert das KNX-Gateway. Eine weitere KNX-Datenschnittstelle dient der Fernwartung der KNX-Anlage. Für die Zukunft ist auch die Einbindung der Photovoltaikanlage geplant. Doch schon heute überzeugt das Niedrigenergiehaus damit technisch wie energetisch auf ganzer Linie.
