In die 65-jährige Historie des Fertighaus-Unternehmens GUSSEK HAUS fällt auch ein Teil spannender deutscher Zeitgeschichte. Hausbau, Wohnkultur und Lebensstil erfuhren in den letzten sechs Jahrzehnten gravierende Veränderungen. Architektur und Wohnräume aus den 50ern und 60ern wirken heute antiquiert, fast museenhaft. Im direkten Vergleich mit heutigem Wohnkomfort offenbart sich der große Wandel innerhalb der letzten Generationen. Unsere kleine Zeitreise durch 65 Jahre Fertighaus beginnt mit einem Seitenblick auf die Entwicklung des modernen Fertigbaus.

Fertighaus ist schon immer fortschrittlich
Franz Gussek eröffnete 1951 sein Baugeschäft. Anfang der 60er-Jahre brachte ein Sohn des Firmengründers die Idee der Holzrahmenbauweise von einer USA-Reise mit nach Hause. Mit dem Bau von Qualitäts-Holzhäusern verhalf das Unternehmen dem Fertigbau in Deutschland zum Durchbruch. 65 Jahre später gehört das Familienunternehmen zu den führenden Fertighausfirmen. GUSSEK-Häuser wurden und werden bezüglich Architektur, Größe und Raumaufteilung ganz individuell den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden angepasst. Rastermaße kennt man bei GUSSEK HAUS nicht, „Jedes Haus ein Unikat“ lautet die Prämisse.
Wohnen mit Komfort
Der Wärmeschutz der Fertighäuser der ersten Generation fiel für die damaligen Verhältnisse sehr gut aus. Denn die meisten Bauvorschriften waren auf den Massivbau zugeschnitten und stellten die Standsicherheit weit über den Wärmeschutz. Die DIN 4108 „Wärmeschutz im Hochbau“ orientierte sich an der Wandstärke. Dass eine schlanke Holzwand bessere Wärmedämmeigenschaften besaß als eine dicke Steinmauer, bedurfte geduldiger Aufklärungsarbeit. Erst die Ölkrise brachte das Thema Energiesparen nach vorne, umgesetzt mit der ersten Wärmeschutzverordnung 1977 (U = 1,85 W/m² K). Den heute viel höheren Ansprüchen würde der damalige Wärmeschutz natürlich nicht mehr genügen – er wurde in den letzten 40 Jahren auch um ein Vielfaches verschärft. Bereits seit Jahrzehnten verbindet GUSSEK HAUS die Vorteile des Holzfertigbaus mit denen Stein auf Stein errichteter Häuser. Die Außenwände sind standardmäßig als zweischaliger Wandaufbau ausgeführt: Das hochwertige Holzfachwerk, in dessen Zwischenräumen sich reichlich Wärmedämmung befindet, wird durch eine zweite, separat vorgemauerte, massive Wandschale ergänzt – ohne Mehrkosten für die Bauherren. Diese Ausführung gilt als der „Mercedes“ unter den Wandkonstruktionen, weil sie besonders solide und langlebig ist und einen exzellenten Wärmeschutz erreicht (U = 0,13 W/m² K). Bauherren haben jetzt bei GUSSEK HAUS die Wahl zwischen den drei aktuellen KfW-Effizienzhausklassen 55, 40 und 40 plus.
Wohnen – von der guten Stube zur luftigen Relaxzone
Der wirtschaftliche Aufschwung sollte sich auch am Bau des eigenen Hauses und seiner Einrichtung zeigen. Dabei kam dem Wohnzimmer ganz besondere Bedeutung zu – die „gute Stube“ wurde zum Vorzeigeobjekt. Zur Grundausstattung eines deutschen Wohnzimmers zählten in den 50er-Jahren Nierentisch und Cocktailsessel. Ein Jahrzehnt später prägten die L-förmige Sitzgruppe mit braunem Cordbezug, der Couchtisch, Stehlampe und ein Fernseh-Eckschrank das Bild. Im Glasschrank befand sich das „gute Geschirr“ für die Gäste. Mit den Jahren wuchsen die Schränke zu ganzen Schrankwänden, während der Boden großflächig von einem Perserteppich bedeckt war. Man wollte zeigen, dass man einen gewissen Wohlstand erreicht hatte. Heute ist ein Haus auch Wertanlage und Altersvorsorge, aber vielfach eben auch ein Stück Selbstverwirklichung. Nach seinen individuellen Wünschen und Bedürfnissen wählt der Bauherr die Architektur, die Raumaufteilung und die Ausstattung. Es entsteht ein ganz persönlicher Wohlfühlbereich. Zum Wohlfühlen gehört Transparenz und Tageslicht. Mit großflächigen Fenstern öffnen sich die Wohnräume, die Grenzen zwischen innen und außen verschwimmen. Große Wandflächen zum Aufstellen breiter Bücherwände werden nicht mehr gebraucht. Der Blick in den Garten und lichtdurchflutete Räume sind wichtiger. Mit bodentiefen Fenstern gewinnt das von Zwischenwänden befreite Erdgeschoss enorm an Helligkeit und Großzügigkeit. Statt kleiner Einzelzimmer zum Wohnen, Essen und Kochen wachsen die Funktionsbereiche zu einem offenen Raum zusammen.
Küche – vom Arbeitsraum zum Familientreffpunkt
Gerade an der Küche kann man den Wandel der Wohnkultur in den letzten sechs Dekaden bestens ablesen: Zwischen dem kleinen separaten Arbeitsraum, der im Prinzip der Hausfrau vorbehalten war, eventuell noch mit einer wegsparenden Durchreiche ins nebenliegende Esszimmer glänzte, und dem heutigen Mittelpunkt des täglichen Familienlebens liegt ein Quantensprung. Eine Bedeutungsänderung, die sich nicht nur an einer größeren Quadratmeterzahl ablesen lässt. Die Raumaufteilung wird offener: Küchen-, Ess- und Wohnbereich gehen fließend ineinander über. Ein solches Raumkonzept wirkt großzügiger und kommunikativer und nutzt den Platz effizient. Gemeinsam mit Freunden wird gekocht und gegessen, die Küche bildet den zentralen Treffpunkt. Daher strahlt die Einrichtung auch mehr Wohnlichkeit denn je aus. Damit die Küche als Teil des Wohnbereichs immer schön und ordentlich aussieht, „verschwinden“ viele Geräte oder auch Vorräte gern in einem separaten Hauswirtschaftsraum. Auch in der Küche wird auf Tageslicht Wert gelegt, mit unterschiedlichsten Fensterformaten. Insel- und Thekenlösungen haben das stereotype Konzept „Der-Wand-entlang“ abgelöst. Jede Familie plant individuell nach ihren Vorlieben und Gewohnheiten. Wer zeitweise gerne eine Abtrennung hätte, kann sich beispielsweise für Glasschiebetüren entscheiden. Häufig betont ein durchgängiger Bodenbelag das grenzenlose Wohnerlebnis im Erdgeschoss. Neonröhren sind längst out, eine dank LED multifunktionale Lichtplanung berücksichtigt die unterschiedlichsten Anforderungen. Statt monströser Dunstabzugshauben werden Gerüche dezent direkt am Kochfeld abgesaugt. Eine gute Beratung und ausführliche Planung – auch für die Elektroinstallation – bilden die Basis für die Traumküche.
Bad – von der Nasszelle zur Wellnessoase
Bunte Sanitärkeramik, gemusterte Fliesen, keine Mischbatterie und ein klebriger Duschvorhang – so sah der Standard im Bad vor einigen Jahrzehnten aus. Jede fünfte Wohnung besaß überhaupt kein eigenes Badezimmer. Zu jener Zeit stand die schnelle Körperreinigung im Vordergrund. Die Wellness-Welle hat viel verändert. Heute bietet das Badezimmer Entspannung und Regeneration, Körper und Geist werden verwöhnt. Mit diesem Bedeutungswandel hat sich der ganze Raum verändert. Die Bäder wurden größer, heller und wohnlicher. Mehr Licht, mehr Platz, mehr Komfort und mehr Offenheit: Schlafzimmer und Bad werden auch schon mal eins. Naturstein und vor allem große Fliesenformate sind heute beliebter als kleinteiliges Mosaik. Whirlwanne, Sauna und Regenwalddusche sind nur ein Teil der Ausstattungsmöglichkeiten bei GUSSEK HAUS, dazu gibt es viel Hightech in Form von Licht- und Farbsteuerungen. Die automatische Lüftung gehört zum modernen Energie- und Klimakonzept, auch um feuchte Luft aus dem Bad abzuführen. Wassersparende Armaturen mit Verbrühschutz, Dusch-WCs und vor allem bodenebene Duschtassen sind zeitgemäße, komfortable Lösungen. Viele Bauherren denken dabei auch schon an später: Barrierefreiheit ist hier das Stichwort. Dieses Konzept zieht sich nicht selten durch die gesamte Hausplanung. Schwellenlose Übergänge und das Wohnen auf einer Ebene können ein möglichst langes, selbstständiges Wohnen in den eigenen vier Wänden unterstützen.
Vom kühlen Schlafplatz zum Wohlfühl-Refugium
Dunkle Holzmöbel, schwere Daunendecken und ein dicker Teppichboden standen früher für Gemütlichkeit. Für die Damen gab es meist noch eine Frisierkommode mit Spiegelaufsatz, davor ein kleiner Hocker aus Plüsch. Links und rechts des Doppelbettes ein passendes Nachttischkästchen mit Leselampe und Wecker. Ein Kleiderschrank, eine Wäsche-Kommode sowie ein Stuhl zur Ablage der Kleidung bildeten das Mobiliar. Viele Schlafzimmer wirkten eng und zugestellt, manchmal sogar etwas verlassen, da sie häufig deutlich kühler als der Rest der Räume gehalten wurden – ein Platz zum Schlafen, mehr aber auch nicht. Heutzutage ist das Schlafzimmer deutlich aufgewertet und nur für die Nachtruhe viel zu schade. Es bildet ein Refugium, einen Rückzugsbereich zum Lesen, zum Fernsehen, zum Entspannen. Daher spielt auch Tageslicht eine große Rolle: je nach Gegebenheit finden sich hier entweder bodentiefe Fenster, großflächige Giebelverglasungen oder Lichtbänder am Kopfende des Bettes. Räume im Dachgeschoss erfahren bei GUSSEK HAUS durch einen hohen Kniestock, eine über das Erdgeschoss hinaus verlängerte Außenwand, mehr Großzügigkeit und Bewegungsfreiheit. In den letzten Jahren hat sich die Idee eines Ankleidebereichs durchgesetzt. Wandhohe Schränke, die beidseitig als Raumteiler nutzbar sind, bieten viel Stauraum für die Garderobe und schaffen übersichtliche Ordnung. Zusammen mit einem angeschlossenen Extra-Bad entsteht dadurch ein eigener Bereich für die Eltern. Zusätzlich zur Terrasse vor dem Wohnbereich schaffen heute Dachterrassen oder Loggien mit direkter Verbindung zum Elternbereich kleine intime Freisitze.
Vom Windfang zur Wohndiele und die Treppe als Möbelstück
Eng und dunkel – eher Windfang und Durchgangsschleuse als gastfreundliches Entrée, gedacht für die Ablage von Mantel, Hut und Tasche sowie den Wechsel von den Straßenschuhen in die Pantoffeln. Heute wird der Eingangsbereich als die Visitenkarte des Hauses gesehen, daher wird bereits auf das Haustür-Design großen Wert gelegt. Dank Glasausschnitten oder verglasten Seitenelementen gelangt viel Tageslicht in die Diele. Gerne wird das gesamte Erdgeschoss mit Fliesenboden und Fußbodenheizung ausgestattet. Die ursprüngliche Idee der Diele als Verbindungsraum zu den einzelnen Zimmern löst sich auf. Denn immer mehr geht die Diele offen in den Wohn-/Ess- und Küchenbereich über. Wer es weniger offen mag, setzt auf doppelflügelige Glastüren zum Wohnraum, sodass auch von dieser Seite viel Licht in die Diele gelangt. Statt einzelner Haken an der Wand und Schuhregalen „verstecken“ sich Garderobenschränke unauffällig in Wandnischen. Das Telefontischchen in der Diele hat dank Smartphone ausgedient. Gleich nach der Haustür führten die Stufen ins Obergeschoss. Damals war die Treppe ein funktionales Bauteil, heute wird sie zunehmend als Möbelstück gesehen. In vielen Planungen rückt die Treppe dann zentral mit in den Wohnbereich. Wenn nicht, handelt es sich zumindest um ein deckenhoch offenes Treppenhaus mit Lichtbändern. Dank des eigenen GUSSEK- Treppenbaus können in Bezug auf Holzart, Form und Oberflächenbehandlung maßgenaue und höchst individuelle Lösungen für die Kunden geschaffen werden. Mit Details wie integrierten Lichtspots oder Glasgeländern bieten sich viele weitere Gestaltungsoptionen.
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit GUSSEK HAUS.