
Schick in Schwarz kommt die edle Villa mit Satteldach daher. Direkt am Genfersee bietet das Haus atemberaubende Ausblicke und luxuriöses Wohnen zugleich.
Sanft glitzert der See, seidig schimmert der Schiefer im Wechsel des Lichts und am Horizont grüßen die höchsten Gipfel der Alpen: Zwischen Weinbergen und Ufermauer schmiegt sich östlich von Lausanne ein ungewöhnliche Traumhaus in den Hang am Genfersee.

Bereits vor fast 2.000 Jahren entdeckten die Römer die Vorzüge einer der schönsten Landschaften der Schweiz. Geschützt vor kalten Winden durch die mächtigen Felswände der Savoyer- und Waadländer Alpen pflanzten sie Reben an den steilen Ufern des Lac Léman – des Genfer Sees. Sie hatten früh erkannt: Drei Sonnen verwöhnen die Trauben beim Wachstum.
Die direkte Einstrahlung, die vom See reflektierten Strahlen und die im Stein gespeicherte Wärme sorgen bis heute für höchste Qualität des Rebensaftes. Am Fuß der weltberühmten Weinterrassen von Lavaux, die im Mittelalter auf den Rebenhängen der Römer von Zisterzienser-Mönchen angelegt wurden, schuf der Schweizer Architekt Florian Ferrari auf einem nur 600 Quadratmeter großen Grundstück in exklusivster Lage ein Bauwerk wie eine Skulptur.
Naturnah & edel
Großzügig und filigran, anmutig, modern, edel und naturnah zugleich schmiegt sich die Luxusvilla auffällig unauffällig in den schmalen Uferhang. Obwohl der Neubau unmittelbar an die vielbefahrene Uferstraße und die Bahntrasse grenzt – die Bewohner bekommen nicht viel davon mit.
Massive Außenwände und ein Dach gegossen aus 20 Zentimeter starkem Beton schützen gleichzeitig vor dem Schall von Straße und Schiene wie vor neugierigen Blicken.
Das ästhetische und gleichzeitig zurückhaltende minimalistische Bild der Villa prägt die Schieferfassade aus 60 mal 30 Zentimeter großen und einen Zentimeter starken Steinen, die mit eleganten Edelstahlklammern auf einer Aluminium-Unterkonstruktion fixiert sind.
Symmetrische Deckung
Die attraktive symmetrische Deckung von Rathscheck Schiefer setzt sich dabei nicht nur im flächenbündigen Dach mit einer schicken asymmetrischen Firstlinie, sondern auch im Innenbereich fort. Formatgleiche Schieferfliesen aus hochwertigen Vorkommen sorgen auf den Böden in der Küche und im großen Salon für weitläufige Leichtigkeit und zeitlose Eleganz.
Die große Herausforderung für Architekt und Dachdecker bestand darin, das vorgegebene Rastermaß der rechteckigen Schiefersteine an jedem Punkt der Konstruktion einzuhalten. Fenster, Türen, Öffnungen – alles passt hier bis ins Details ins absolut harmonische Raster.

Während das Haus zur Straßenseite nahezu geschlossen ist, lassen rahmenlose und deckenhohe Glas-Schiebetüren die Wohnräume im Untergeschoss optisch nahtlos in den attraktiven Außenbereich übergehen.
Durchgehende Glasbrüstungen an Terrassen und Balkonen erlauben vom Sonnendeck und von den Schlafräumen im Obergeschoss aus den grandiosen Durchblick über den hauseigenen Bootsanleger am See bis zu den schneebedeckten Gipfeln von Montblanc und Matterhorn.
Besonderes Urgestein
Schiefer bestimmt die besondere Optik des Traumhauses und ist als einer der nachhaltigsten Naturbaustoffe überhaupt bekannt. Das spaltbare und an der Oberfläche seidig schimmernde Gestein, das je nach Lichteinfall die Farbe vom sanften Anthrazit bis zum tiefen Graublau verändert, entstand vor 450 Millionen Jahren durch gewaltige Erdverschiebungen.
Es gilt für Dach-, Fassadenbekleidung sowie als Wand- und Bodenbelag als besonders robust, langlebig und wenig pflegeaufwändig. Moderne Abbau- und Bearbeitungstechniken machen heute große Formate möglich, die der modernen Architektur besonders kreative Möglichkeiten öffnen. Dabei setzen Architekten beim Einsatz von Natursteinen mit Ideen und Präzision immer wieder ganz besondere Akzente.
Dach & Wand

Die Symmetrische Deckung mit Klammertechnik wurde von Rathscheck Schiefer als Werkstein-Fassadensystem entwickelt. Kreative Designer konstruierten daraus gemeinsam mit den Schieferexperten des deutschen Premiumproduzenten den nahtlosen Übergang zum Dach. Dabei benötigt die filigrane und optisch wie technisch anspruchsvolle Deckart zusätzlich ein wasserdichtes Unterdach.
Das nur 15 Grad geneigte Satteldach der Villa besteht aus einer typischen Flachdachkonstruktion mit Dampfsperre, Dämmung und einer Bitumenabdichtung. Darauf wurden trapezförmige Aluminium-Unterkonstruktionen montiert.
Sichtbare Edelstahlklammern geben den Schiefersteinen auf der Tragkonstruktion den nötigen Halt. Das Regenwasser fließt durch die offenen Fugen der Deckung auf das wasserdichte Unterdach und wird in einer von außen nicht einsehbaren Kastenrinne abgeführt.
Neues System

Die moderne Rechteck-Optik der Symmetrischen Deckung auf dem Dach verbindet das neue Rathscheck Schiefersystem mit preiswerter und einfacher Installation. Dabei werden rechteckige Schiefersteine unkompliziert in einem Schienensystem aus Tragprofilen und Verbindern wind- und wetterfest fixiert.
Das Schiefersystem wird als Komplett-Baukasten geliefert, eine Kombination mit nahezu unsichtbar in die Dachfläche integrierbaren Photovoltaik-Modulen ist problemlos möglich.
Das vor allem für rechtwinklige Dächer und Fassaden geeignete System liegt als langlebiges Naturdach im Preissegment vergleichbarer anderer hochwertiger Bedachungsmaterialien. Gegenüber einer traditionellen Schieferdeckung werden bis zu 70 Prozent Arbeitszeit und 50 Prozent Material gespart, was das System auch für schmalere Budgets attraktiv macht.