Mehr als ein Blickfang: Haustür und Zutrittskontrolle.

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Haustür „ThermoPro Plus“ schützt mit einem extra starken Türblatt und Mehrfachverriegelung die Werte des Hauses.
Die neue Haustür „ThermoPro Plus“ schützt mit einem extra starken Türblatt und Mehrfachverriegelung die Werte des Hauses. Foto: Hörmann

Die Haustür vermittelt den ersten, meist bleibenden Eindruck. Daher spielt die Optik eine wesentliche Rolle bei der Auswahl. Trotzdem dürfen alle anderen Aspekte nicht vernachlässigt werden.

Die Eingangstür bezeichnet man auch als die Visitenkarte des Hauses. Sie kann Zurückhaltung ausdrücken, aber auch offen und einladend wirken. Lichtausschnitte, eventuell kombiniert mit verglasten Seitenelementen, schaffen auch innen eine ganz neue Atmosphäre. Dabei ist es zweitrangig, ob das Licht lediglich durch einen schmalen Streifen oder eine breite Glasfront einfällt. Das Haus wirkt nach außen hin offener und der Innenbereich profitiert von einer freundlicheren Stimmung.

Hohe Ansprüche

Mindestens ebenso wichtig wie das Erscheinungsbild sind jedoch die grundsätzlichen technischen Anforderungen. Sie liegen in der Wärmedämmung, im Schallschutz und in der Sicherheit. Normalerweise besteht das Türblatt aus dem Rahmen sowie einer Füllung oder Verkleidung. Um die Funktionstüchtigkeit zu garantieren, müssen alle Bestandteile den mechanischen und klimatischen Beanspruchungen standhalten. Dafür ist zum einen das Material ausschlaggebend, zum anderen hängt die Stabilität von der hochwertigen Verarbeitung und der Konstruktion ab.

Haustür „ThermoCarbon“ schafft einen Wärmedurchgangswert von bis zu 0,45 W/(m²K) und hat ein 9-faches Sicherheitsschloss. Foto: Hörmann
Haustür „ThermoCarbon“ schafft einen Wärmedurchgangswert von bis zu 0,45 W/(m²K) und hat ein 9-faches Sicherheitsschloss. Foto: Hörmann

Die Materialwahl

Haustüren werden aus Holz, Aluminium, Kunststoff oder Kombinationen dieser Werkstoffe gefertigt. Haustüren aus Holz stellen einen Großteil der Angebotspalette. Holz vereint guten Wärmeschutz mit hoher Stabilität und zeigt sich dabei sehr variantenreich – von rustikal bis modern. Bei entsprechender Konstruktion ist das „Arbeiten” des Naturbaustoffs kein Problem mehr. Allerdings müssen Außentüren aus Holz in regelmäßigen Abständen gepflegt und mit schützenden Lasuren aufgefrischt werden. Haustüren aus Aluminium sind äußerst witterungsbeständig, aber gute Wärmeleiter. Deshalb werden sie heute mit einer Dämmung aus Hartschaum ausgestattet. Distanzhalter aus Kunststoff zwischen Innen- und Außenblatt vermeiden allzu große Wärmeverluste. Kunststofftüren benötigen einen Stahlrahmen zur Stabilisierung. Ihr Dämmvermögen wird wie im Fensterbau durch eine raffinierte Konstruktion aus Kammersystemen optimiert. Beliebt sind auch Kombinationen aus verschiedenen Materialien. So werden zum Beispiel Haustüren aus Holz mit einem Witterungsschutz aus Aluminium an der Außenseite kombiniert. Auch Verglasungen sind heute keine Schwachstellen mehr: Verbundsicherheitsglas hält schweren Schlägen stand und dämmt ausreichend gut. Glas kann zudem durch Schleifen oder Ätzen ästhetisch anspruchsvoll und individuell gestaltet werden.

Sicherheit vor Einbruch

Haustüren werden mit den unterschiedlichsten Einbruchschutz-Vorrichtungen angeboten. Die Qualität des Einbruchschutzes hängt ab vom Türblatt, von der Zarge, den Scharnieren, der Mehrfachverriegelung, der Bandsicherung und dem Schließzylinder. Inzwischen geht es auch ganz ohne Schlüssel nur mithilfe elektronischer Signale. Der Vorteil: Geht ein Schlüssel verloren, braucht die Schließanlage lediglich umprogrammiert zu werden. Ein Auswechseln des Schließzylinders ist nicht nötig. Was die Türkonstruktion Einbrechern entgegenzusetzen hat, verrät ihre „Widerstandsklasse”, kurz: WK. Eine Tür der WK 1 widersteht höchstens festen Tritten oder dem Schulterwurf, eine WK-2-Ausführung auch einfachsten Werkzeugen. An Türen der WK 3 scheitert ein erfahrener Einbrecher, der einen Kuhfuss verwendet, gegen solche der WK 4 richten selbst Spezialwerkzeuge wie Säge oder Stemmeisen kaum etwas aus. Konstruktionen der Klassen 5 und 6 sind kostspielig und nur in besonderen Gefährdungsfällen sinnvoll. Für Haustüren in privaten Wohnhäusern empfiehlt die Kriminalpolizei mindestens die Widerstandsklasse 2. Sie weist auch darauf hin, dass die Türen nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn sie nach Anleitung des Herstellers fachgerecht eingebaut wurden. Deshalb sollten Hauseigentümer auf die Aushändigung einer Montage-bescheinigung bestehen.