Das Haus ist ein Bau aus den 1970er Jahren. Allerdings wertet der neue Wintergarten das gesamte Gebäude auf und bringt viel Licht in die Innenräume. Denn der gläserne Anbau umfasst die ehemalige Terrasse sowie den Balkon.
Häufig reicht ein neuer Anstrich, um ein Haus zu modernisieren. Familie Ploegh hat sich allerdings dazu entschieden, die alte Terrasse zu einem riesigen Wintergarten umzubauen. Der alter Klinker-Bau wurde in den 1970ern mitten im Grünen errichtet. Das Haus befindet sich in der Gemeinde Surhuisterveen im Norden der Niederlande.
Auch vor der Modernisierung war das Gebäude bereits in einem guten Zustand. Zudem gab es bereits viele Fenster zum Garten hin. Allerdings ist der Wintergarten eine Aufwertung der besonderen Art. Denn der gläserne Anbau bringt sowohl mehr Licht als auch mehr Wohnraum. Durch die Entfernung der gesamten Fassade im Erdgeschoss wurde diese Erweiterung möglich.

Wintergarten für bessere Luft

Für die Umsetzung des Projekts entschied sich das Paar für Solarlux aus Niedersachsen. Das Familienunternehmen ist bekannt für päzise Wintergärten und ist spezialisiert auf Sonderlösungen. Doch das Konzept, den Wintergarten über zwei Etagen anzulegen, dient sowohl wohnlichen, als auch praktischen Zwecken. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Belüftung. „Unsere Schlafzimmer sind im Obergeschoss. Eine gute Luftzirkulation war uns daher enorm wichtig“, so Geraldus Ploegh. Dafür sorgen die seitlichen Kippfenster.
Die im Obergeschoss verbauten Fenster sind nur einfach verglast und bieten damit nicht die nötige Wärmedämmung. Weil aber das hervorragend gedämmte Dach des Wintergartens den Balkon umschließt und somit über den Fenstern im Obergeschoss ansetzt, bleibt die Wärme erhalten und entweicht nicht nach draußen. Das Geld für den Austausch der Fenster im Obergeschoss hat die Familie damit gespart – es kam dem Wintergarten zugute.
Flexible Glas-Faltwand

In der Küche wurde eine moderne Holzfront eingesetzt und eine beleuchtete Kücheninsel eingebaut. Die markante Beleuchtung über der Kücheninsel – fünf Leuchtkörper in unterschiedlichen Größen und Formen – sorgen für rustikalen Charme. Esther Ploegh spielt gern mit diesem Stil: Vereinzelt leuchten die Glühbirnen auch an anderen Stellen im Raum, und auch der schlichte Kaminofen passt gut dazu.
Allerdings ist der größte Gewinn das Tageslicht, das durch die zweistöckige Glasfront ins Haus fällt. Von der Idee des Händlers, den Durchgang zur Terrasse als eine Glas-Faltwand anzulegen, war die Baufamilie sofort überzeugt.
Den Zugang zum Garten ermöglichen jeweils drei miteinander verbundene Glaselemente. Dadurch wird die Gartenfront auf mehr als fünf Meter Breite sichtbar. Dennoch ist eine Durchgangstür in die Glas-Faltwand integriert.

Das Grüne vor Augen
Im Frühjahr und Sommer, wenn der Garten in sattem Grün liegt, hebt das viele Glas die Grenzen zwischen innen und außen auf. Aber auch in der kalten Jahreshälfte ist der Wintergarten ein Lieblingsplatz der Familie. Die Hausherrin nimmt auf dem bequemen Sofa Platz und blickt nach draußen.
„Wir genießen es richtig, wenn die Sonne durchs gläserne Dach scheint, unser Zuhause aufwärmt und wir den Blick ins Freie schweifen lassen können. Schon immer haben wir uns diese Art zu wohnen gewünscht. Mit unserem neuen Zuhause ist für uns ein Traum in Erfüllung gegangen“, schwärmt Esther Ploegh.