Mehrfamilienhäuser in Holzbauweise als Geldanlage.

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Hochwertige Immobilien sind vor allem bei den derzeitig niedrigen Bauzinsen eine ­attraktive Geldanlage, auch wenn sie nicht für den Eigenbedarf erworben werden.
Hochwertige Immobilien sind vor allem bei den derzeitig niedrigen Bauzinsen eine ­attraktive Geldanlage, auch wenn sie nicht für den Eigenbedarf erworben werden. Wohneigentum bietet Wertsicherheit, attraktive Renditen und Schutz vor Inflation. ­Foto: Weberhaus

Das perfekte Konzept für die private Geldanlage: ein Mehrfamilienhaus. Die Renditen können sich mit sicheren Finanzmarkt-Alternativen durchaus sehen lassen. Wer über ein entsprechendes Grundstück verfügt, sollte darüber nachdenken. Natürlich geht ein Mehrfamilienhaus auch in Holzbauweise.

Mit Aktien wurde in 2015 zwar gut verdient, aber ­angesichts heftiger Kursschwankungen braucht man starke Nerven. Wer ein Grundstück besitzt, auf dem sich ein Mehrfamilienhaus realisieren lässt, kann unterm Strich nur gewinnen. Der Neubau eines Mehrfamilienhauses dient als Teil der Vermögensbildung und privaten ­Altersvorsorge. Private Investoren, die ihr Geld langfristig gut anlegen ­wollen, können bei Bedarf eine der Wohnungen auch selber nutzen. Betongold Während die Bauherren eines Ein­familienhauses in der Regel die Eigennutzung planen, geht es bei Mehrfamilienhäusern um eine sichere und solide Wertanlage. In Deutschland fehlen tausende von Wohnungen, gerade auch in Ballungsgebieten, wo Grundstücke knapp sind. Hier bietet sich das Mehrfamilienhaus als Möglichkeit der Nachverdichtung an. Ansprechende Architektur, eine ­werthaltige Bausubstanz, funktionale Grundrisse, eine gute Ausstattung und Energieeffizienz sind die Voraussetzung für eine langjährige gute Vermietbarkeit. Ein erhöhter Schallschutz dient dem friedlichen Mit­einander der Parteien. Um langfristig eine gute Rendite zu erzielen, müssen die Instandhaltungskosten möglichst gering gehalten werden. Präzision und Qualität beim Bau zahlen sich in barer Münze aus. Zur Nachhaltigkeit zählen auch ein barriere­­armes Konzept, eine moderne Technik­ausstattung und die Integration von E-Mobilität durch Ladestationen. In Holz hoch hinaus Einfamilienhäuser in Holzbauweise haben sich etabliert. Im Süden Deutschlands machen sie immerhin knapp ein Drittel aller neu gebauten Einfamilienhäuser aus. Auch bei Mehrfamilienhäusern spielt die Systembauweise ihre Vorteile aus: Die ­Vorfertigung erhöht die Qualität der Bauteile und ermöglicht auf der ­Baustelle eine schnelle und kosten­güns­tige Montage. Auch was die laufenden Wartungskosten, die Rücklagen für die Instandhaltungen sowie die Versicherungsprämien angeht, punktet die Holzbauweise.

Mehrfamilienhäuser in Holzbauweise sind noch ein seltener ­Anblick, dabei hat der Holzbau viele Vorteile. Wir sprachen ­mit Michael Regnauer, Geschäftsführer Regnauer Fertigbau:

DEH: Wo liegen die Stärken des Holzbaus?

M. Regnauer: Die Stärken des Holzbaus kommen neben der Ökologie, der Naturverbundenheit und dem angenehmen Wohnklima ganz klar aus dem energetischen Bereich. Die von Regnauer angedachte Konzeption bietet hierbei das Gebäude-Konzept 40 bzw. 40 Plus nach KfW. Hiermit erhält der Bauherr ­zusätzliche Mittel über KfW-Darlehen und darüber hinaus einen Tilgungs­zuschuss. Dies macht pro Wohnung bis zu ca. 15.000 Euro Preisvorteil aus. Zum Beispiel errechnet sich bei einer Wohnung mit 50 m² und reinen Herstellkosten ohne Grundstücksanteil von 2.000 €/m² ein Gesamtpreis von 100.000 Euro. Dies ist genau der Anteil, der von der KfW-Bank mit unterstützt wird. Die KfW gewährt einen Tilgungszuschuss von bis zu 15 %. Mit diesen Finanzmitteln ­lassen sich leicht die Qualitätssteigerungen für das KfW 40 Plus realisieren und der Kunde hat ein Leben lang die Vorteile aus der Energieeinsparung.

DEH: Was sind die Vorteile der Bauweise?

M. Regnauer: Die Vorteile vom Holzbau sind selbstverständlich auch die geprüfte Qualität in überwachten Werken sowie die schnelle Montagezeit. Damit erreicht der Holzbau deutlich kürzere Bauzeiten bei trockener Bauweise und ­gerade am Anfang entsteht durch die trockene Bauweise ein sehr angenehmes Raumklima für die Bewohner. Das bedeutet vom ersten Moment an Behaglichkeit. Der Investor realisiert mit der schnellen Montagezeit einen kurzen Time-to-Market und erfährt so Vorteile bei der Zwischenfinanzierung zwischen Grundstückskauf und Bezug.

DEH: Wo liegen die Grenzen?

M. Regnauer: Die Grenzen werden derzeit insbesondere durch die Bauvorschriften für den Holzbau gesetzt. Holzgebäude in Deutschland dürfen über ­eine maximale Höhe von 13 m über dem Gelände für das oberste Geschoss ­verfügen. Hiermit lassen sich fünfgeschossige Gebäude realisieren. Mehr Höhe bedarf der Zulassung im Einzelfall und bedingt umfangreiche Auflagen, ist aber statisch und brandschutztechnisch durchaus machbar. Aus Sicht von Regnauer Hausbau ist aber bei fünf Geschossen die wirtschaftliche Grenze erreicht.

Mehrfamilienhäuser in Holzbauweise.
Foto: Friedberg

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