
Nachdem ihr Traum vom Hauskauf geplatzt war, entschlossen sich Christiane und Christoph Frings quasi über Nacht, neu zu bauen. Sie entschieden sich für ein Massivholzhaus und konnten innerhalb kürzester Zeit einziehen.

Genau eine Woche nach der großen Enttäuschung – der geplante Kauf einer Gebrauchtimmobilie war in letzter Minute gescheitert – hatten die Eheleute Frings bereits ein Baugrundstück gekauft. Gerade mal vier Tage später entschieden sie sich für den Hausbau mit Stommel-Haus. Bei dem Massivholzhauspionier im nahen Neunkirchen-Seelscheid fühlten sich die beiden vom ersten Moment an bestens aufgehoben. „Wir wurden sehr freundlich empfangen, realistisch beraten und die Bauqualität hat uns voll und ganz überzeugt“, erinnert sich Christoph Frings. Dazu kam eine Festpreisgarantie, die ihm und seiner Frau ebenfalls sehr wichtig war.
Kommunikatives Wohnen
Heute sitzen die beiden mit ihren Kindern Franziska (2) und Johanna (8) gemütlich am Esstisch und genießen das Wohnen im Massivholzhaus. Wenn dann noch ein Feuer im Kaminofen flackert, ist das Familienglück perfekt. „Ich genieße diesen Rückzugsort jeden Tag“, erzählt der Hausherr und Ehefrau Christiane pflichtet ihm bei. Allerdings haben die beiden auch oft und gerne Gäste. Auch dann sind Küche und Essplatz der kommunikative Mittelpunkt des fast 60 Quadratmeter großen, offenen Koch-Ess-Wohnbereichs. „Hier findet so oder so das Leben statt“, kommentiert die Hausherrin.

Individuelle Planung
Und genau so war das geplant. Auf der Website des Hausherstellers hatten die Interessenten ein Dreigiebelhaus für offenes Wohnen gefunden, das sie sehr ansprach. Der Bauberater machte davon ausgehend planerische Vorschläge – und nach ein paar Detailabstimmungen mit den Kunden war das Wunsch-Eigenheim für die vierköpfige Familie zu Papier gebracht. Es erfüllte alle Vorgaben der Bauherrschaft. Dazu gehörten unter anderem sichtbares Holz außen und innen, weite Dachüberstände, viel Glas für helle Innenräume, offenes Wohnen über beide Geschosse hinweg, energiesparende Bauweise, dampfdiffusionsoffene Außenwände und hoher sommerlicher Wärmeschutz im Dachgeschoss. Interessant ist der wohldosierte Einsatz des Baustoffes Holz am und im Haus. Die weiße Putzfassade des Erdgeschosses bekam ein kontrastierendes hölzernes Rot in Form von Haustür, Obergeschossfassade und Garagentor entgegengesetzt. Im Haus ergänzen sich Holz-Außenwände (Erdgeschoss) sowie Decken- und Dachgebälk mit weiß gestrichenen Innenwänden zu einem stimmigen Ganzen.

Hausmontage „einmaliges Erlebnis“
Die Eheleute fanden es sehr gut, dass die Stommel-„Elementarwand“ optisch so flexibel ist. Sie ist zweischalig aufgebaut und trägt im Kern eine Dämmung aus Holzweichfaserplatten. Doch neben der Version mit zwei Blockbohlenschalen innen und außen gibt es eben auch die Möglichkeit, eine Seite mit Gipsfaserplatten und entsprechender Oberfläche zu gestalten. In jedem Fall werden die Wandelemente geschützt vor Wind und Wetter in den Werkshallen vorgefertigt und vor Ort auf der Baustelle mittels Autokran in kürzester Zeit montiert. Die Hausmontage erlebten Christiane Frings und ihr Mann als „einmaliges Erlebnis“, „unbeschreiblich“ und „der Wahnsinn“. Im positiven Sinne, versteht sich. „Am Aufbautag fuhr ich morgens um 6.00 Uhr an der Baustelle vorbei“, erzählt Christoph Frings, und um 21 Uhr wieder: Das halbe Haus stand. Am nächsten Abend saßen die Monteure bei minus 18 Grad Celsius (!) bereits auf der Firstpfette, und am dritten Tag war das Eigenheim samt Dacheindeckung fertig. „Ich war wahnsinnig beeindruckt und total geplättet“, beschreibt die Bauherrin Ihre damaligen Gefühle. Für ihren Ehemann war es „einfach unfassbar“ und „sehr emotional“.

Zeit- und Kostenplan eingehalten
In nüchternen Daten ausgedrückt, lief das Fringssche Bauvorhaben so: Baugenehmigung Anfang Dezember. Gießen der Bodenplatte am 23. des Monats. Hausaufbau am 7. Februar. Einzug 4. Mai. „Wir lagen zu jeder Zeit im vorgegebenen Terminplan“, zollt der Bauherr dem Unternehmen Respekt, und freut sich, dass auch der Kostenrahmen „zu 100 Prozent eingehalten“ wurde. Apropos Kosten: Die Baukosten sind ja bekanntlich das Eine, die ständig laufenden Betriebskosten für ein Haus das Andere. Dank ausgezeichneter Wärmedämmung der Gebäudehülle und eines „intelligenten“ Gebäudemanagementsystems zur Optimierung der Energie verbräuche sind die Strom und Heizkosten des Eigenheims sehr niedrig. Der Hausherr beziffert die gesamten Stromkosten für Haushalt und Wärmepumpe des 200-Quadratmeter-Hauses auf ca. 900 Euro pro Jahr; inklusive der Gebäudekühlung im Sommer.

BAUTAFEL:
Hausbezeichnung: Wacholder
Bauweise: Blockbohlen-Elementarwand
Dach: Satteldach 36°, Kniestock 130/167 cm
Abmessungen: 12,50 m x 9,80 m plus 1,75 m x 4,70 m
Wohnnutzfläche: EG 111 m2, DG 91 m2
Primärenergiebedarf: 48,85 KWh/(m²a)
Haustechnik: Wärmepumpenanlage, Fußbodenheizung
Hersteller: Stommel Haus GmbH