
Dusche oder Wanne? Besser beides, bei Platzmangel vereint in der Kombiwanne. Denn wer auf die Badewanne verzichtet, bringt sich um traumhafte Stunden im eigenen Mini-SPA und seine Kinder um Badespaß mit Qietscheente.
Morgens hat die schnelle Dusche eindeutig die Nase vorn. Nach Feierabend oder an Wochenenden mit Schmuddelwetter dagegen lockt die Badewanne mit warmem Wasser, duftendem Schaum und vielleicht sogar mit einem sanft massierenden Whirlsystem, das heutzutage in praktisch jede Wannengröße integrierbar ist. Paare machen es sich vorzugsweise in der Duowanne gemütlich – mit dem Ablauf in der Mitte. Körpergerechte Innenformen, Armlehnen, Kopfpolster erhöhen den Komfort. Doch welche Rückenschräge, welche Wannenlänge tatsächlich bequem ist, hängt nicht zuletzt von der Körpergröße ab. Das heißt: vor dem Kauf Probe liegen in der Fachausstellung.

Trend zum Solitär
Wannenvarianten gibt es viele, in Format und Form passend zu allen räumlichen Gegebenheiten und häufig abgestimmt auf die Keramikkollektionen der Hersteller: rechteckige oder ovale Modelle, an die Wand oder ins Eck gerückt, mit einer Schürze verkleidet oder aus einem Guss, als eingebautes Wellnessbassin oder platzsparende Kombiwanne mit ausgeformter Duschzone und Spritzschutz. Im Trend: der frei im Raum stehende Solitär, gerne als asymmetrisch geformter Blickfang oder im Retrolook an traditionelle Versionen aus Gusseisen erinnernd. Natürlich sind die Designstücke nicht mit Großmutters Waschzuber zu vergleichen. Moderne Mineralwerkstoffe oder Sanitäracryl sind vergleichsweise leicht, fühlen sich angenehm warm an, lassen sich gut formen und sind homogen, also durchgefärbt. Insbesondere bei Sanitäracryl können daher kleine Macken gut repariert werden. Mit einem speziellen Set vom Hersteller schleift man Kratzer einfach an und füllt sie wieder auf. Generell empfehlen sich pflegeleichte Oberflächenversiegelungen, die Schmutz und Wasser abperlen lassen, bevor Kalkflecken entstehen können. Mit perlenden Luftblasendüsen für das ‚Champagnergefühl’, einem Farblichtwechsler für die richtige Stimmung oder einer Heizung ausgestattet, die das Badewasser auch bei längerem Aufenthalt warm hält, wird die frei stehende Badewanne dann zum Inbegriff des Luxusbades.

Komfort für alle Generationen
Wenn es bei der Familienwanne mehr um Sicherheitsaspekte geht, empfiehlt sich eine Variante mit breiter Einfassung anstelle der eher grazil-skulpturalen Modelle. Dann lassen sich die Kinder vom Wannenrand bequem beaufsichtigen und das Abtrocknen und Anziehen fällt leichter. Für den sicheren Einstieg gibt es Badewannen mit Tür, Anti-Rutsch-Ausstattung und integrierten Haltegriffen. Da die Türen nach innen aufgehen, sind diese Wannen absolut dicht. Der entstehende Wasserdruck presst die Gummiumrandung der Tür noch fester an die Umrandung – ein Wasseraustritt ist unmöglich. Darüber hinaus sollte die Armatur so angebracht sein, dass man sich nicht daran stoßen kann. Dergestalt ausgestattet, kann die Badewanne von Jung und Alt gleichermaßen sicher und bequem genutzt werden.
Frei stehende Wanne im Altbau
Damit die Badewanne frei im Raum aufgestellt werden kann, müssen die entsprechenden Armaturen und Leitungen vorher installiert werden. Das kann bei einer Renovierung natürlich sehr viel komplizierter sein als im Neubau, weil bestehende Zu- und Abflüsse verlegt werden müssen. Ein frühzeitiger Termin mit dem Badprofi ist also ratsam.
