Selten genug: Mirjam Karstens und ­ihre Schwiegermutter sind herzlich befreundet. Mittlerweile wohnen auch alle unter einem Dach. Doch vorher wurde die Gelegenheit zur Badrenovierung genutzt, um zwei Generationenbäder zu realisieren.

Nach dem Tod ihres Mannes war ihr das Haus zu groß und so schlug Konstanze Karstens ein Generationenhaus vor. Sohn Lars kam das Angebot gerade recht, da die Wohnung mit dem zweiten Kind ohnehin gerade zu klein wurde. Oben entstand Konstanzes Reich, im Erdgeschoss samt Wintergartenanbau das der jungen Familie. Vieles wurde vorher renoviert, bevor sie einzogen. Am meisten Detailverliebtheit steckte man in die Modernisierung der Bäder. Oben und unten jeweils fast der gleiche Grundriss, die Größen variieren – doch zwei vollkommen unterschiedliche Entwürfe entstanden, dem Geschmack der zukünftigen Nutzer entsprechend.

Zwei Generationenbäder: Das Familienbad

Die Wabenplissees lassen sich ganz nach Wunsch positio nieren, lassen dadurch viel Licht herein und können auch ungewöhnliche Fensterformen bekleiden.
Besonders flexibel musste im Erdgeschoss-Bad der Sichtschutz sein: Die Wabenplissees lassen sich ganz nach Wunsch positionieren, lassen dadurch viel Licht herein und können auch ungewöhnliche Fensterformen bekleiden. Foto: Studio 3001, Emsdetten

Warm und verspielt

Wie so oft, überließ der Herr des Hauses die Badgestaltung den Damen – was diesen nur recht war. Mirjam wünschte sich ein warmes, gerne leicht verspieltes ­Ambiente. Nach einiger Suche fand sie die perfekten Wandfliesen dafür. „Ich genieße diese wunderschönen Mosaikfliesen wirklich täglich, daran werde ich mich nie satt sehen“, ist sie heute immer noch von der Entscheidung begeistert. Die bodengleiche, ganz unkomplizierte Dusche mit nur einer Glasabtrennung lässt der ganzen Familie viel Freiheit beim Duschen – ob Kinder oder Partner, wer sich noch mit unter die Kopfbrause stellen mag, ist herzlich willkommen. Die Kinder machen sich allerdings eher einen Spaß daraus, immer wieder durchzu­laufen. Gut, dass der Boden nur wie Holz anmutet – es sind Fliesen und die sind geduldig gegenüber nassen Kinderfüssen.

Damit es nicht zu Überschwemmungen kommt, sorgt die elegante Duschrinne für zuverlässige Entwässerung.
Wasserschlachten im Familienbad: Damit es nicht zu Überschwemmungen kommt, sorgt die elegante Duschrinne für zuverlässige Entwässerung und lässt – wandseitig montiert – den Füßen freien Lauf. Foto: Studio 3001, Emsdetten

Die leistungsstarke Duschrinne mit der­ e­dlen Abdeckung sorgt ohnehin dafür, dass das Wasser ganz schnell verschwindet. Außerdem wartet direkt ­neben der Dusche das vorgewärmte Handtuch auf dem modernen Badheizhörper, der zu jeder Jahreszeit effektiv und ökonomisch Wärme verbreitet. „Knifflig war die ­Frage mit dem Sichtschutz am Fenster, denn das Badezimmer liegt mit Blick in den Vorgarten und damit auch zur ­Straße“, erläutert Mirjam. Perfekt sind jetzt die Wabenplissees, die ganz flexibel Sichtschutz bieten, aber viel Licht ins Bad lassen – sogar an den schrägen Seitenfenstern. Das Herzstück im Bad sind die schlichten, aber ­eleganten und glänzend weißen Möbel. Im Erdgeschoss ist das Familienbad mit Wanne und Dusche in heimeliger, leicht verspielter Atmosphäre ein voller Erfolg.

Grundriss

Größe: ca. 13 m²
Ausstattung: Mosaikfliesen „Clam“ von ­Welscheit; Fensterdekoration Wabenplissee von 3/S R. Schrader; Badmöbel „K8“ von Lanzet Badmöbel; Heizkörper Modell „exclusiv kombi“ von Brötje; Duschrinne ­„CeraLine” von Dallmer; Badkosmetik von Rituals; Handtücher von Rhomtuft; Badutensilien von Wenko
Fotos + Planung: Studio 3001, Emsdetten

Bauplan
Foto: Studio 3001, Emsdetten

Zwei Generationenbäder: Zeitlose Eleganz

Zeitlose Eleganz
Foto: Studio 3001, Emsdetten

Mit einem eigenen Eingang über eine neue Außentreppe bekam Mirjams Schwiegermutter Konstanze oben im Haus auf 50 Quadratmetern ein neues Reich. Ihr Lieblingsort: das Generationenbad. Bei der Gestaltung beschränkte sie sich ganz auf edles, frisches Weiß, kombiniert mit ­einem hochwertigen Holzoptik-Boden und entsprechenden Möbeln und Accessoires. Ein kleiner Balkon wurde nachgerüstet, moderne Fenster mit entsprechendem Sonnenschutzsystem erlauben hier die Kombination von Dachschräge und Balkonaustritt, von Hitzeschutz und Sichtschutz nach Bedarf. „Sogar beim Entspannungsbad in meiner superbequemen Badewanne kann ich bis hinunter auf den Fluss sehen“, schwärmt Konstanze.

Bei der Ausstattung wurde auf vorausschauende Produkte geachtet: In der bodengleichen Dusche ließ Konstanze bereits den Duschsitz installieren, der für später vor­ge­sehen ist. „Er ist einfach so komfortabel und ich lasse mir hier gerne im Sitzen heißes Wasser auf die verspannten Schultern prasseln“, sagt sie. Am WC ist eine Platte zur späteren Nachrüstung eines Stützgriffs installiert, in der Dusche gibt ein Handlauf mehr Sicherheit. Nötig hat sie das jetzt alles noch nicht unbedingt, aber es ist klug geplant. „Und warum nicht?“ sagt sie, „Wenn es das Leben leichter macht und auch noch schick aussieht.“ Gegenwärtig ist sie jedenfalls fit und hochaktiv. Ihre Enkel lassen ihr ohnehin keine andere Wahl.

Endlose Bewegungsfreiheit im Bad lässt die Duschabtrennung, die man einfach an die Wand falten kann.
Endlose Bewegungsfreiheit im Bad lässt die Duschabtrennung, die man einfach an die Wand falten kann. Konstanze Karstens ließ sich außerdem den bequemen Duschsitz montieren. Die Dusche präsentiert sich insgesamt als schicke Komfortzone im Alltag. Foto: Studio 3001, Emsdetten

Grundriss

Größe: ca. 9 m²
Ausstattung: Boden Nomawood „Quebec“ von NMC; Badewanne Kompakt-Acrylwanne „Bombax“ von Mauersberger; Duschabtrennung Modell „E 400“ von GEO; Türbeschlag „Cavere“ und Badausstattung „Cavere“ (WC-Garnitur, ­­ Vario-Wechselplatte für Stützgriff-Nachrüstung, Duschhandlauf mit Brausestange, Duschsitz, Handtuchhaken und -ablage) von Normbau; Dachbalkon (Fensterelement) mit Sonnenschutz- Jalousetten Farb-Nr. 7059 von Velux; Requisiten von Wenko und Impressionen Versand
Fotos + Planung: Studio 3001, Emsdetten

Bauplan
Foto: Studio 3001, Emsdetten

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