
Die Einrichtung sagt viel über die Bewohner aus. Denn der persönliche Stil drückt sich in Bodenbelägen, Wandgestaltung und Möbeln aus, aber auch immer mehr in der Wahl der Zimmertüren. Viele Bauherren entscheiden sich bewusst – und gerne auch für Unikate.
Die Weißlacktür ist immer noch beliebt und weit verbreitet. Doch zu den klassischen, glatten Oberflächen gesellen sich immer mehr Modelle mit vielen unterschiedlichen Optiken und Haptiken. Der individuellen Auswahl sind kaum Grenzen gesetzt. Inspiriert durch den Landhausstil kommt im Wohnbereich aber auch gern wieder sichtbares Holz zum Einsatz.

Echtholzfurniere sind durch ihre natürliche Maserung immer Unikate. Aber auch Holzreproduktionen können durch hochwertige Druckverfahren kaum noch vom Original unterschieden werden. Aktuelle Trendfarben eröffnen aber auch Spielraum für moderne Einrichtungsstile der ausgefallenen Art.
Komfort
Bei Komfort denken viele an Sofa, Sessel und Co., aber auch Türen können weitaus mehr, als Räume verbinden und trennen. Die Hersteller bieten umfangreiche Möglichkeiten, Türen mit Funktionen auszustatten, die den Wohnkomfort erhöhen oder die Bedienung erleichtern. Zu den beliebtesten Sonderausstattungen gehören die Verbesserung des Schallschutzes. Bei der Bedienung geht es um die geräuschlose oder auch teilautomatische Schließung einer Tür sowie das selbstständige Geschlossenhalten.
Innenleben
Türen unterscheiden sich bezüglich des Innenaufbaus, was Auswirkungen auf die Eigenschaften hat. Bei der Leichtbauversion dient eine Wabeneinlage aus Papier oder Karton der Aussteifung der Tür. Kommen statt dieser Waben gelochte Holzstege zum Einsatz, die in gewissen Abständen hinter dem Deckblatt verklebt werden, spricht man von einer Röhrenspanstegtür. Noch stabiler, schwerer und schallschluckender wird eine Tür, wenn nicht nur Stege, sondern eine komplette Platte den Kern der Tür bilden. Aus Gewichtsgründen ist diese ins Längsrichtung gelocht. Die massivste Form bildet die um eine Spanplatte aufgebaute Tür. Alternativ gibt es Massivholztüren.

Oberfläche der Zimmertüren
In einem Haushalt mit kleinen Kindern oder Haustieren kann die Pflegeleichtigkeit und Robustheit der Oberfläche eine bedeutende Rolle spielen. Hier entscheidet man sich besser für eine widerstandfähige, leicht zu reinigende CPL-Oberfläche. Sie sind kratz-, stoß- und abriebfest sowie unempfindlich gegen haushaltsübliche Reinigungsmittel. Dank moderner Druckverfahren lässt sich die extrem belastbare Veredelung kaum von echtem Holz unterscheiden.

Bei weniger stark beanspruchten Türen sind Dekorfolien eine preiswerte und pflegeleichte Alternative zu Echtholz. Lack, vor allem Weißlack, gehört zu den Klassikern der Türoberflächen. Die in der Regel mit modernen Walz- und Spritzverfahren aufgetragenen Acryllacke bleiben lange attraktiv und passen zu beinahe jedem Einrichtungsstil. Furniere aus echtem Holz wirken besonders edel und geben Türen durch ihre natürliche Maserung einen lebendigen Charakter.
Mehr Platz, mehr Licht
Überall dort, wo kein wertvoller Platz an den Schwenkradius des Türblatts verschenkt werden soll, sind Schiebetüren eine interessante Alternative. Sie werden heute meist oben in eine Laufschiene eingehängt, so dass die Elemente frei hängen. So muss der Bodenbelag nicht durch ein Führungsprofil unterbrochen werden. Glastüren sind beliebt, weil sie mehr Offenheit und Licht in die Räume bringen. Sie bestehen aus Sicherheitsglas, das nicht splittert, falls es doch einmal zu Bruch geht. Wo transparentes Glas zu offen wirkt, schafft satiniertes Glas mehr Intimität. Mit Schmuckdekoren lassen sich hier reizvolle Akzente setzen.
