Bakterien siedeln sich gern auf einem Küchenschwamm an
Ein Küchenschwamm kann zum Eldorado für Bakterien und Keim werden. © Orthomol GmbH

Der Küchenschwamm ist ein unentbehrlicher Helfer fürs schnelle Geschirrspülen, Reinigen der Arbeitsplatte oder Abwischen des Tischs. Aber was eigentlich dem Saubermachen dienen soll, kann schnell zum Hygieneproblem werden, wenn sich auf Lappen oder Schwamm eine Vielzahl von Bakterien ansammelt.

Studie zur Keimbelastung eines Küchenschwamms

In der weltweit ersten Studie1 zur Keimbelastung von Küchenschwämmen wurden aus verschiedenen Gebieten Deutschlands benutzte Putzschwämme untersucht. Dabei wurden allein auf 14 exemplarisch untersuchten Schwämmen 362 verschiedene Arten von Bakterien gefunden. Rund die Hälfte aller nachgewiesenen Stämme ist dabei krankheitserregend.

Ist der Küchenschwamm mit Bakterien belastet, können diese auf Geschirr übertragen werden. © Orthomol

Bakterien lieben Schwämme

Die Schwämme bieten für Mikroorganismen beste Lebensbedingungen: In der Struktur des Schaumstoffs finden sie in den zahlreichen Poren besonders viel Platz, um sich auszubreiten. Zudem herrscht dort oft ein feuchtwarmes Klima: ideal für Viren, Bakterien und Pilze. Heißes Auswaschen oder der Versuch, die Bakterien in der Mikrowelle abzutöten, helfen nicht, diese lästigen Bewohner loszuwerden.

Regelmäßig wechseln

Es ist daher ratsam, den Küchenschwamm spätestens nach fünf bis sieben Tagen durch ein frisches Exemplar zu ersetzen. So bleibt den Krankheitserregern weniger Zeit, um sich auszubreiten. Auch Küchenhandtücher und Lappen sollten regelmäßig gewechselt werden. Handtücher bei mindestens 60 Grad waschen.

Gerade in der Küche, wo die Essenszubereitung stattfindet, können Keime gesundheitsbelastend werden. © Orthomol

Spüle + Spülmaschine reinigen

Verschiedene Flüssigkeiten und Auswaschrückstände sammeln sich vor allem in der Spüle. Deshalb sollte auch sie einmal täglich mit einem Reiniger ausgewaschen werden. Selbst der Geschirrspüler muss regelmäßig gereinigt werden, denn in dem feuchtwarmen Klima wachsen und gedeihen Keime prächtig und verbreiten sich von dort. Das heißt: Nach jedem Waschgang grobe Essensreste aus den Sieben entfernen, Dichtungen der Tür öfters mal mit Lappen und Spülmittel reinigen, hin und wieder einen Maschinenreiniger anwenden.

Immunsystem stärken

Mit diesen Tipps bleibt die Küche weitgehend hygienisch und Viren und Bakterien finden keine Lebensgrundlage, um sich anzusiedeln und im schlimmsten Fall bei empfindlichen Personen zu Ansteckungen zu führen. Wer trotz dieser Maßnahmen öfter an Infektionskrankheiten leidet, sollte sein Immunsystem unterstützen. Dabei ist vor allem eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung wichtig. In Zeiten besonderer Belastung kann zudem eine Ergänzung mit Mikronährstoffkombinationen, z. B. Orthomol Immun aus der Apotheke, unterstützend sinnvoll sein.

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1 Cardinale M, Kaiser D, Lueders T, et. al. Microbiome analysis and confocal microscopy of used kitchen sponges reveal massive colonization by Acinetobacter, Moraxella and Chryseobacterium species. Scr Rep 2017;7 (1): 5791.

 

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