LED-Lampe setzt sich immer mehr durch.

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Die Leuchtdiodenlampe kurz LED-Lampe, scheint als Leuchtmittel in den Haushalten angekommen zu sein. Waren doch kürzlich im Aktionskorb eines Discounters LED-Lampen für unter vier Euro zu finden. Und zwar mit Schraubsockeln (E14 / E 27) die sich in die üblichen Fassungen der Lampen eindrehen lassen. Und da dort verkauft wird, was großen Absatz findet, ist das ein Indiz für eine mittlerweile breite Akzeptanz der LED-Raumausleuchtung.

Sparpotenzial

Eine LED-Lampe liefert bei drei bis fünf Watt so viel Licht wie eine klassische Glühbirne von 25-Watt. Im Haushalt besteht das größte Sparpotenzial, wenn LED-Lampen verwendet würden. Laut einer Studie würden hier rund 9,3 Milliarden Euro an Stromkosten europaweit eingespart. Eine daheim oder im Büro gebräuchliche LED-Lampe verbraucht bis zu 86 Prozent weniger Strom als Glühbirnen und weniger als die gasgefüllten Energiesparlampen. „Die wird mittelfristig von der LED-Lampe in den Haushalten verdrängt“, so Thomas Erdely, Elektroprüfer beim Elektrodienstleister IMR Service Group GmbH, Ettlingen. Denn im Vergleich zu Energiesparlampe enthalte sie weder Blei noch Quecksilber, entfalte sofort die volle Leuchtkraft und halte bis zu 20 Jahre, so Thomas Erdely weiter.

Lumen

Bei den LED-Lampen ist nicht mehr die Wattzahl maßgeblich. „Watt“ bezeichnet den Stromverbrauch bei einer Glühfadenlampe und war dort gleichbedeutend für den Anwender mit der Helligkeit. Bei einer LED-Lampe wird die Wattzahl nur noch angegeben, um dem Verbraucher eine Vergleichsmöglichkeit  zu geben: Eine LED-Lampe von 12 Watt entspricht ungefähr der Leistung einer Glühbirne mit 60 Watt. „Amtlich“ korrekt wird die Leuchtkraft einer LED-Lampe mit „Lumen“ – der Helligkeit – angegeben. Weniger helle, preiswerte LEDs leuchten mit 230 Lumen. Je höher der Lumenwert, desto heller und meist teurer. Allerdings geben LED-Lampen das Licht in eine Richtung ab. Die Ausleuchtung kann daher auf der gewünschten Stelle höher sein, als bei einer Glühbirne oder Energiesparlampe mit Gasfüllung.

Lichtfarbe

Da LED-Lampen in diversen Lichtfarbe angeboten werden können, ist die Angabe Kelvin auf der Verpackung der LED-Lampe zu beachten. Kelvin ist die Temperatur des Lichtes: Kaltweiß (bis 5.300 Kelvin) ist beispielsweise für Schreibtische gebräuchlich. Warmweiß (3300 Kelvin) fürs Wohnzimmer. Tageslicht bei hochstehender Sonne hat zirka 5.777 Kelvin. Je kleiner die Zahl desto wärmer wirkt das Licht.

LED-Lampe entsorgen

Weitere Merkmale einer LED-Lampe sind, dass sie kein UV-Licht abstrahlt, kühl bleibt und unempfindlich gegen Erschütterungen ist und eine sehr lange Brenndauer hat. Allerdings sind nicht alle Lampen dimmbar. Auch können in diesem Leuchtmittel geringe Mengen von Brom enthalten sein. Es ist wie die Kompakt-Energiesparlampen immer über Sammelstellen zu entsorgen und gehört keinesfalls in den Hausmüll. Übrigens LED-Lämpchen leuchten uns schon lange aus Musikanlagen, PCs und weiteren elektrischen Geräten entgegen.