
Schlaf ist existenziell und hält unseren Körper gesund. Die Qualität der Nachtruhe hängt vom Stress, der Matratze und der Umgebung ab.
Im Schlaf schaltet unser Körper auf Regeneration. Das Gehirn verarbeitet das Erlebte, kommt im Tiefschlaf zur Ruhe, der Geist entspannt sich. Zudem werden Hormone gebildet, die helfen, unsere Zellen zu erneuern.
Doch gesunder Schlafist nicht selbstverständlich: Rückenleiden, Allergien oder nächtliches Schwitzen lassen viele schlecht schlummern. Auch Schadstoffe in der Einrichtung können unruhige Nächte verursachen. Wichtig ist, konsequent auf natürliche Materialien im Schlafzimmer zu setzen.
Gute Luft im Schlafzimmer

Mit echten Materialien und geradlinigem Design kehrt Ruhe ein im Schlafzimmer. Die Ausstattung sollte für eine warme und entspannte Atmosphäre rund ums Bett sorgen. Auch die Holzwahl hat Einfluss: So stehen Möbel aus Eiche oder Kernnussbaum für Gemütlichkeit und Erdverbundenheit.
Doch nicht nur vordergründige Optik zählt, sondern auch ein Blick hinter die Kulissen: Wählen Sie bevorzugt Möbel mit dem Umweltsiegel „Blauer Engel“. Diese sind von unabhängiger Stelle als besonders emissionsarm eingestuft und sorgen für eine gute Raumluft im Schlafzimmer.
Gesundes Bettklima
Sogenannte „Quattro-Federholzrahmen“ sind die neueste Entwicklung: Raffiniert dabei ist die Holzoberfläche aus Esche, die durch Druck und Hochtemperatur quasi „karamellisiert“ und zu Thermoholz wird.
Die stark reduzierte Wasseraufnahmefähigkeit des Thermoholzes gibt Pilzen keine Wachstumsmöglichkeit und ist somit beständiger gegenüber Pilz- und Schimmelbildung. Gerade im Schlafzimmer sind antibakterielle und antiseptische Funktionen der Materialien wichtig.
Durch zu starke Druckbelastungen wird der Tiefschlaf gestört und wichtige Regenerationsprozesse des Körpers entfallen. Deshalb sollte ein Federholzrahmen mit integrierten Federn ausgestattet sein. Die Einstellmöglichkeiten der Schlafunterlage werden damit flexibler und sorgen für hohen Federungskomfort und eine bestmögliche Körperabstützung für erholsamen Schlaf.
Naturlatex als Basis

Matratzen mit Naturlatex als Basis sorgen für eine gute Körperanpassung und sind enorm haltbar, auch wenn man zum Beispiel nachts viel schwitzt. Wichtig ist, dass der Kern frei von schädlichen Füllstoffen ist. Ein gutes Bett muss atmen können und leicht zu pflegen sein. Vor allem Allergiker sollten auf die Materialwahl achten.
Ein Bett sollte also ohne Metalle, Synthetik und Giftstoffe gebaut sein und allen hygienischen Anforderungen standhalten. Die Naturbetten sind nicht nur nachhaltig produziert, sondern bieten auch optimalen Schlafkomfort mit einer anatomisch richtigen Liegehaltung.
Siegel und Zertifikate
Die sicherste Möglichkeit, ein Produkt ohne Schadstoffe zu erwerben und gesunden Schlaf zu fördern, ist die Orientierung an Siegeln und Zertifikaten:
- „Blauer Engel“
- Zertifikat LGA-schadstoffgeprüft
- OEKO-TEX®
- Naturtextil IVN zertifiziert BEST
- Global Organic Textile Standard-Gütesiegel GOTS, das nur Produkte enthalten, deren Naturfasern mindestens zu 70 % aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA) stammen
- Siegel „Nature Plus“, das für umweltgerechte, gesundheitsverträgliche Bauprodukte steht
- Label „GuT – Teppichboden schadstoffgeprüft“, dessen Produkte Kriterien in Bezug auf Schadstoffgehalte erfüllen müssen
Naturbelassene Materialien
Beim Bettrahmen sollten Allergiker auf Lacke, Farbstoffe und chemische Klebstoffe verzichten. Denn diese Stoffe können Kontaktallergien auslösen. Außerdem reizen ihre Ausdünstungen häufig die Atemwege. Nicht nur der Bettrahmen, sondern auch die Matratze sowie Kissen und Decke sollten aus unbehandelten Materialen hergestellt sein.
Für Hausstauballergiker bieten Hersteller eine Auflage aus Bambus und Baumwolle, die bei 60 °C in der Waschmaschine gereinigt werden kann. Die Naturlatexmatratzen sind wärme- und feuchtigkeitsregulierend.
Auch Elektrosmog im Schlafzimmer ist ein deutlich unterschätzter Störfaktor beim Schlafen. Die größte Belastung tritt in der unmittelbaren Nähe der Geräte auf. Deshalb sollten Radio, Wecker und Handy nicht in Kopfnähe stehen. Ein batteriebetriebener Funkwecker ist dagegen harmlos, da er lediglich von Zeit zu Zeit Signale empfängt und keine sendet.