
Graue Tage gibt es eigentlich nicht in einem Wintergarten, denn hier kann man bei jedem Wetter mitten in der Natur entspannen. Der nachträgliche Glasraum verbindet hier zwei Gebäude einer ehemaligen Hofstelle.
Der Frühling ist da. Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen erobern an diesem Vormittag Stück für Stück den Wintergarten von Familie Gödeker in Bramsche bei Osnabrück. In einer Stunde werden sie hier alles eingenommen haben. Melanie Gödeker sitzt auf ihrem Lieblingsplatz am drei Meter langen Esstisch und brütet über den Klassenarbeiten ihrer Schüler. Als es an der Scheibe klopft, weiß sie sofort, wer sich da ankündigt. Es ist Zeit für das morgendliche Ritual im Wintergarten. „Mein Vater holt sich seinen Espresso ab und überprüft das Mäusekino“, sagt Melanie Gödeker lachend.

Um die Ecke gebaut
Gemeint ist die Steuereinheit des Wintergartens, auf der er unter anderem Temperatur und Windstärke ablesen kann. Obwohl der Vater damals skeptisch war, kommt er heute gern hierher und genießt den Ausblick. Wozu noch ein Wintergarten? Bei über 300 Quadratmetern Wohnfläche. Diese Frage stellte sich zwangsläufig, als Melanie Gödeker mit ihrem Wunsch nach einem Glasanbau um die Ecke kam. Und diese Ecke ist tatsächlich wörtlich zu nehmen. Denn die Gödekers entschieden sich für eine besondere Ecklösung von Solarlux, die die bereits vorhandene Verbindung zwischen zwei Häusern ausnutzte.
Platz und Ausblicke
Entstanden ist ein großzügiger Wintergarten von 40 Quadratmetern, der inzwischen zum Mittelpunkt des Familienlebens geworden ist. Neben Melanie Gödeker, ihrem Mann und den drei Kindern leben auch die Eltern und die ebenfalls fünfköpfige Familie ihrer Schwester auf dem Hof. Zu allen Feierlichkeiten versammeln sie sich um den großen Tisch. „Hier haben alle Platz“, sagt sie. „Dazu der wunderbare Ausblick. Es ist einfach der perfekte Ort.“ Vor gut zehn Jahren kauften die drei Familien die ehemalige Hofstelle aus dem Jahr 1904. Die Gödekers bewohnen die frühere Scheune mit dem ehemaligen Hoftor. Der Torbogen markiert heute den Übergang zwischen Küche und Wintergarten. Noch vor zwei Jahren war das Hoftor verglast. Eine Tür führte auf die Terrasse, die dank Südseite viele Sonnenstunden bietet. Wenn der Sommer vorbei war, fehlte Melanie Gödeker der freie Blick in die Umgebung – auf den Schwimmteich, die Pferdekoppel und den Garten, wenn die Kinder dort spielten. So verfestigte sich immer mehr der Traum von einem Wintergarten.

Individuelle Maßarbeit
Als Inspirationsquelle für Ihr Vorhaben nutzten die Gödekers die gut 2.000 Quadratmeter große Ausstellungsfläche des Bissendorfer Unternehmens Solarlux, mit seinen Lösungen für Wintergärten, Terrassendächer und Glas-Faltwände. Ein Solarlux-Berater schaute sich vor Ort die baulichen Voraussetzungen an und lauschte den Wünschen der Familie. „Ursprünglich sollte der Wintergarten viel kleiner werden. Auf die Ecklösung hat uns erst der Hersteller gebracht“, erinnert sich Melanie Gödeker und freut sich jeden Tag aufs Neue darüber. Sie wünschte sich einen Kontrast zum alten Haus. Modern und filigran sollte der Wintergarten sein. Und so fiel die Wahl auf das Modell „SDL Akzent Vision“, bei dem gelochte Sparrenprofile und Seilverspannungen die Statik gewährleisten und den Wintergarten besonders großzügig und transparent wirken lassen.
Visualisierung eines Wintergartens
In Bissendorf nahmen die Gödekers dann die Planungen für ihren Wintergarten in Augenschein. In aller Ruhe suchten sie in der Ausstellung die passende Dachkonstruktion, Beschattung und Farbe der Aluminiumkonstruktion aus. Das Unternehmen entwickelt seine Wintergärten in Modulbauweise. Der Kunde entscheidet sich für ein Modell und sucht anschließend Dachform, Dachfenster und Beschattung sowie Glas-Faltwände oder Schiebetüren aus. Im Ergebnis entsteht immer ein individuelles Produkt. „Besonders beeindruckt hat mich die Visualisierung unseres Wintergartens“, erinnert sich Melanie Gödeker. Mithilfe von aktuellen Fotos des Hauses fertigt Solarlux täuschend echte Bildmontagen, um gemeinsam mit dem Kunden die ideale Lösung zu finden.
Lückenloser Anschluss ans Haus
„Natürlich haben wir auch Angebote von anderen Herstellern eingeholt“, gibt Melanie Gödeker zu. Sie entschieden sich nicht für den billigsten Anbieter, erhielten dafür aber auch die Garantie, dass die Anschlüsse zum Haus passen. Diese Genauigkeit ist ganz und gar nicht selbstverständlich, wenn ein Haus um einen Wintergarten erweitert wird. „Wir haben von so vielen gehört, dass sich der Hersteller nicht zuständig fühlte, wenn es plötzlich reinregnete“, sagt sie. „Das wollten wir auf keinen Fall. Und so haben wir für diese Garantie gern etwas mehr bezahlt.“

Licht im Überfluss
Inzwischen hat die Frühlingssonne den ganzen Wintergarten in heiter strahlendes Licht getaucht. Der Vater von Melanie Gödeker verabschiedet sich bis zum nächsten Tag. Als er dann die Tür öffnet, strömt der Duft von sonnenerwärmter Erde und frischem Gras herein. Aufgeregtes Gezwitscher erfüllt den Raum wie Musik. „Es ist purer Luxus“, schwärmt Melanie Gödeker. Viel schöner noch, als es jede Vorstellungskraft vermochte. Heute ist ein wunderbarer Tag. Doch egal wie sich das Wetter präsentiert: Im Wintergarten ist jeder Tag herrlich. „Sogar trübe Tage sind hier drin schön hell. Es ist wie eine Lichttherapie.“

Gedämmtes Glas
An kühlen Tagen sorgt die Fußbodenheizung für wohlige Wärme. Dämmung und Dreifachverglasung helfen im Winter beim Energiesparen und schützen im Sommer vor unangenehm hohen Temperaturen. Mit der Steuereinheit lässt sich die Beschattung regulieren. So gelangen die Sonnenstrahlen erst gar nicht auf die Scheiben. Zur Belüftung öffnen sich eben-falls mit Hilfe der Steuereinheit zwei integrierte Dachfenster. Bei großer Hitze freut sich Melanie Gödeker auf ein kräftiges Gewitter mit starkem Regen. Doch weit gefehlt, dass es ihr dabei nur um Abkühlung geht. Es ist das Mittendrin-Sein, was sie besonders bei Blitz und Donner fasziniert. „Hier im Wintergarten zu sitzen und das Schauspiel aus nächster Nähe, aber gut geschützt zu beobachten, ist toll.“ Der Wintergarten ist jedenfalls nicht mehr wegzudenken. Vom frühen Morgen bis spät in die Nacht spielt sich hier das Familienleben ab. „Auf der Couch liegt fast immer jemand rum. Und der Hund hat hier sowieso seinen Lieblingsplatz gefunden.“
Fünf Tipps von Familie Gödeker für den Wintergarten als Familientreffpunkt:
1. Umgebung: In einem Wintergarten genießen Sie neben der Helligkeit vor allem den Ausblick und das Gefühl, im Grünen zu sitzen. Gestalten Sie die Umgebung entsprechend.
2. Tisch und Sitzgelegenheiten: Planen Sie für alle Familienmitglieder gleichzeitig eine angenehme Sitzgelegenheit ein für gemeinsames Essen oder verschiedenen Aktivitäten.
3. Gespräche: Wenn im Wintergarten verschiedene Aktivitäten gleichzeitig möglich sind, entsteht Kommunikation. So ist immer jemand zum Reden da.
4. Nähe zur Küche: Besonders bei Familien mit Kindern ist die Küche der Mittelpunkt des Hauses. Planen Sie Küche und Wintergarten als einen gemeinsamen Mittelpunkt.
5. Licht: Damit der Wintergarten auch mit Eintreten der Dämmerung oder bei Dunkelheit anziehend wirkt, sollten Sie auf eine angenehme Beleuchtung achten, die den gesamten Raum erlebbar macht.