
Ein eigenes Haus zu bauen, ist immer eine Herausforderung. Insbesondere, wenn es das erste ist! Mitten im Bergischen Land haben sich Sabine und Thomas Zöllner den Traum vom mediterranen Leben erfüllt – und die Umwelt dabei immer im Blick gehabt.
Bei dem Neubau mit südlichem Flair in Wuppertal-Ronsdorf handelt es sich um ein ressourcenschonendes Fertighaus, das sich durch ausdrucksstarke Architektur sowie die umweltfreundliche Heiztechnik auszeichnet. „Wir setzen komplett auf Sonne und Luft als Wärmequelle“, beschreibt Hausherr Thomas Zöllner knapp und griffig die Anlagenkombination, mit der das Gebäude beheizt und sogar gekühlt wird. Im Detail gehören dazu eine Luft/Wasser-Wärmepumpe, eine thermische Solaranlage und eine Kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung.

Genaue Vorstellungen
Auf den ersten Blick repräsentiert Familie Zöllner den „typisch deutschen Bauherrn“: Wenn sich jemand hierzulande die Schlüssel zu seinem ersten Wohneigentum abholt, ist er im Durchschnitt 38 Jahre alt und lebt in einem Drei-Personen-Haushalt, hat die Bausparkasse LBS in einer Wohneigentumsstudie ermittelt. Spätestens an dieser Stelle enden die Gemeinsamkeiten. Denn unsere Baufamilie hatte bereits lange vor dem „Abenteuer Hausbau“ sehr genaue und individuelle Vorstellungen von ihrem Traumhaus.

Weiträumig sollte es im Erdgeschoss sein. Mit einer Küche und einem Wohnzimmer, die groß zügig ineinander übergehen und sich zugleich durch breite Terrassentüren nach außen, auf den Freisitz und in den Garten hinein, öffnen. Im Obergeschoss war neben Schlaf-, Kinder- und Gästezimmer auch ein großes, komfortables Bad mit bodengleicher Dusche gefragt.

Toskanisches Lebensgefühl
Ähnlich stilvoll stellten sich die Zöllners den architektonischen Rahmen für ihr Haus vor: Idealerweise sollte es ein klar gegliederter Baukörper sein, der sich zwar harmonisch in das gewachsene Umfeld des Bergischen Landes einfügt, über Materialien und Farbgebung aber zugleich ein mediter ranes, ein „toskanisches“ Lebensgefühl vermittelt. „Unser Ziel war, Gemütlichkeit und Moderne mit italienischem Flair zu verbinden“, so Sabine Zöllner. Genauso hohe Ansprüche wie an Ausstattung und Optik stellten die Bauherrn auch an die Haustechnik: „Stilvolles Wohnen hat für uns als junge Familie nicht nur etwas mit Architektur oder Komfort zu tun, sondern ebenso mit Nachhaltigkeit. Deswegen war es uns wichtig, ein Haus mit geringem Wärmebedarf zu bauen und den dann ressourcenschonend über regenerative Energien abzudecken.“ Die Wunschvorstellungen der Baufamilie wurden in Kooperation mit Gussek-Haus umgesetzt. Neben der individuellen Bauausführung sorgte der Fertighaushersteller dafür, dass der Neubau inklusive Keller, Carport und überdachter Veranda nach nur acht Monaten nach Bemuste rungstermin bezugsfertig war.

Drei Gründe für den Keller
Der als „weiße Wanne“ gebaute Keller war aus drei Gründen wichtig. Der erste betrifft die Werthaltigkeit der Immobilie: „Ein Haus ohne Keller wird nach wie vor nicht als vollwertig angesehen.“ Womit Familie Zöllner im allgemeinen Trend liegt, denn etwa 75 Prozent der Bauherren sehen das genauso, schätzt die „Initiative Pro Keller e.V.“. Der zweite Grund war die Schaffung von zusätzlichem Raum, unter anderem für ein separates Arbeitszimmer. Letztendlich ausschlaggebend war jedoch der Technik raum für die gewünschte Nachhaltigkeit. Bauherr Thomas Zöllner: „Neben der Wärmepumpe wollten wir zusätzlich eine thermische Solaranlage, um die Wärme der Sonne zur Warmwasserbereitung zu nutzen. Dafür ist aber ein Speicher notwendig. Für den gibt es im Keller jetzt neben der Inneneinheit der Wärmepumpe genauso einen Platz wie für die Wohnungslüftung, die wir ebenfalls haben einbauen lassen.“

Effizienzhaus
Das Haus ist als „Effizienzhaus 70“ ausgelegt. Es hat sehr gut gedämmte Außenwände, benötigt weniger als 45 kWh Heizwärme pro Quadratmeter und Jahr. Dieser geringe Heizenergiebedarf lässt sich problemlos durch eine wirtschaftliche Luft/Wasser-Wärmepumpe abdecken, wie sie Vaillant mit der „aroTHERM“ im Programm hat. „Diese Wärmepumpe war für uns als junge Bauherrn durch das günstige Preis-Leistungs-Verhältnis hochinteressant. Hinzu kam die einfache und kostengünstige Montage, denn die Wärmepumpe wird im Garten aufgestellt und über zwei frostfrei verlegte Rohrleitungen mit der Inneneinheit im Keller verbunden.“

Verteilt wird die Wärme aus der Wärmepumpe im Haus effizient und komfortabel über eine Fußbodenheizung. Im Gegensatz zu Heizkörpern arbeitet diese mit einer deutlich niedrigeren Temperatur des Heizwasser (nur 45 statt 75 °C) und gibt die Wärme gleichmäßiger ab – das senkt den Energieverbrauch zusätzlich und ist ideal für Allergiker, da weniger Luftverwirbelungen entstehen. Durch einfaches Umschalten am zentralen Raumregler kann die „Fußbodenheizung“ sogar für die Kühlung der Räume im Sommer eingesetzt werden. Dann fließt kaltes statt warmes Wasser durch die Rohre. So lässt sich die Raumtemperatur um bis zu vier Grad verringern.

Lüftung spart zusätzlich
Unterstützt wird das energiesparende Wohlfühl-Wohnen bei Zöllners durch eine „Kontrollierte Wohnungslüftung“ (KWL-Anlage). Die saugt die verbrauchte Luft im Erdgeschoss ab und führt über die Räume im Obergeschoss automatisch genau die Menge angewärmter Frischluft wieder zu, die für ein gesundes, frisches Raumklima im gesamten Haus notwendig ist. Lüften von Hand mit hohen Wärmeverlusten ist nicht mehr notwendig. „Die Luftwechselrate verhindert Feuchteschäden und spart immens Heizkosten”, rechnet SHK-Handwerksmeister Christoph Freissler vor, der bei Zöllners die Haustechnik installiert hat. „Bei 160 Quadratmetern Wohnfläche werden im Winter bis zu 3.000 Liter Heizöl gebraucht, da bei Stoßlüftung von Hand die kalte Frischluft immer wieder aufgewärmt werden muss. Durch die KWL-Anlage mit Erwärmung der Frischluft aus der Abluft wird hingegen über 80 Prozent der Wärme zurückgewonnen“, so der Fachmann. Schon jetzt, nach nur wenigen Monaten und dem ersten Winter im eigenen Heim steht für Sabine und Thomas Zöllner fest: „Wir würden es jederzeit wieder so machen – ein Fertighaus mit individuellem Grundriss und nachhaltiger Energie ver sorgung bauen. Denn schneller, kalkulierbarer und vor allem mit mehr langfristiger Wirtschaftlichkeit kann man eigentlich kaum bauen und wohnen.”

Schnell einsatzbereit
Die Luft/Wasser-Wärmepumpe „aroTHERM“ mit ihrem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis lässt sich einfach und schnell außen auf stellen, auch direkt an der Hauswand. Im Gebäude wird nur eine wandhängende Hydraulikstation, eventuell ein ebenfalls wandhängender Kompakt-Pufferspeicher sowie ein Warmwasserspeicher nach Bedarf eingesetzt.